Im vergangenen September wurde der ungarische LKW-Fahrer Attila Bárándi von illegalen Migranten bei Calais mit Eisenstangen fast totgeprügelt. Sie wollten mit Gewalt an seinen geparkten LKW, um über den Eurotunnel nach Großbritannien zu kommen. Bárándi ist heute ein gebrochener Mann. Doch niemand ist für ihn zuständig.
Sein Arbeitgeber verweigerte die Auszahlung von 1,5 Mio Forint (knapp 5000 Euro) Schmerzensgeld. Mit der Begründung: das sei kein Arbeitsunfall gewesen. Barandi habe die Situation falsch eingeschätzt. Niemand hätte von ihm verlangt, sich in diese Gefahr zu begeben. Auch das Krankengeld wurde nicht ausgezahlt, weil die Firma ihn nicht korrekt angemeldet hat. „Ich habe einige Jahre für die Spedition gearbeitet, mein Chef hat mich betrogen – ich habe dafür seinen LKW verteidigt“, sagt Bárándi in einem Gespräch mit dem ungarischen Online-Medium „Lokal“.

„Ich bin körperlich und psychisch am Ende, ich habe Alpträume und werde nie wieder als Fahrer arbeiten können“, sagt er. Er geniere sich unter die Leute zu gehen. „Meine Zähne wurden ausgeschlagen, ich habe kein Geld, sie zu ersetzen“. Ende Mai wurde Bárándi aus der psychiatrischen Klinik in Debrecen entlassen. „Fünf Monate habe ich dort verbracht, mein Chef hat mich nicht einmal besucht, nicht einmal angerufen“, sagt er bedrückt. Auf die seinerzeitige Anfrage von „Lokal“ bei seinem Arbeitgeber hieß es, man werde sich bald bei ihm melden – was nie geschah.
Kein Geld mehr zum Leben
Bárándi weiß nicht, wie es weitergehen soll. Die Ersparnisse der Familie sind aufgebraucht. Oft reicht es nicht einmal mehr für’s Essen. Der Exekutor hat sich angemeldet. „Wir stehen bald auf der Straße – sie haben meine Gesundheit und meinen Job gestohlen – und jetzt verliere ich auch noch mein Haus“, sagt er traurig.
Gutmenschen-NGO kämpfen für Täter, nicht für Opfer
Während die gut bezahlten NGO’s für die Rechte von illegalen Migranten auf die Barrikaden und vor den EU-Gerichtshof für Menschenrechte gehen, werden Menschen wie Bárándi erneut zu Opfern: die Gesellschaft lässt sie links liegen. Bárándi ist nur eines von vielen Opfern. Die Politik schaut weg, die Richter fällen milde Urteile, und die Bürger sollen sehen, wo sie bleiben.
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