Deutschland

Aus religiöser Überzeugung: Afghane schändet Frauenbergkirche in Nordhausen

Aus religiöser Überzeugung: Afghane schändet Frauenbergkirche in Nordhausen
Nordhausen: Unzählige Gegenstände der Frauenbergkirche wurden unwiederbringlich zerstört

Ein 25-jähriger Flüchtling aus Afghanistan hat die Frauenbergkirche im thüringischen Nordhausen geschändet und begründet sein Verhalten mit religiösen Grundsätzen: Das Christentum sei falsch und Jesus Christus nicht der Sohn Gottes. Der Landrat warnt, die Kirchenschändung sei kein Einzelfall.

von Günther Strauß

Ein afghanischer Flüchtling hat die Frauenbergkirche im thüringischen Nordhausen geschändet. Wie der Pfarrer der evangelischen Jakobigemeinde Klemens Müller am Montag der Bild-Zeitung berichtete, wollte der 2015 nach Deutschland gekommene Mann die Kirche vollständig ausräumen. Zu diesem Zweck stellte der 25-jährige Stühle, Gesangsbücher und Altarkerzen auf die Straße vor dem Gotteshaus. Die Tat ereignete sich bereits am vergangenen Donnerstag.

„Als er ein mittelalterliches Kruzifix aus der Wand riß, stürzte es herunter und zerbrach. Er zerschlug das Glas einer Vitrine, um darin befindliche Reliefs mit Jesus-Darstellungen aus der Kirche zu schaffen. Alles machte den Eindruck einer Entwidmung“, schilderte der Superintendent der Frauenbergkirche, Andreas Schwarz, seine Eindrücke.

Zugewanderter Kirchenschänder hielt Christentum für falsch

Vom Pastor zur Rede gestellt, erklärte der Afghane, er halte die christliche Religion für falsch. Jesus Christus sei für ihn nicht der Sohn Gottes. Deshalb würde er die Kirche ausräumen. Die Pfarrsekretärin rief währenddessen die Polizei.

Diese sprach dem mutmaßlichen Kirchenschänder daraufhin ein Hausverbot und einen Platzverweis aus und stellte Anzeige wegen Sachbeschädigung. Auch die Kirche klagte daraufhin wegen Hausfriedensbruch, wie die Neue Nordhäuser Zeitung berichtete.

Kirche kritisiert Polizei und Landrat

Landrat Matthias Jendricke (SPD) äußerte sich empört über den Vorfall. „Ich verurteile diesen Hausfriedensbruch mit Sachbeschädigung auf das Schärfste.“ Solche Verhaltensweisen seien der Grund dafür, weshalb der 49jährige schon im vergangenen Sommer dafür plädiert habe, keine weiteren Flüchtlinge aus Afghanistan aufzunehmen. „Die meisten von ihnen lehnen unsere Kultur ab.“

Inzwischen haben sich Pfarrer und Superintendent von den Äußerungen des SPD-Landrats und der Wortwahl des Polizeiberichts zu dem Vorfall distanziert. In diesem war von „Randale“ des Afghanen im Kirchgebäude die Rede gewesen. „Das war jedoch nach derzeitigem Stand der Dinge nicht sein Anliegen“, wenden die beiden auf der Internetseite des Evangelischen Kirchenkreises Südharz ein.

„Es ist erschreckend, mit wieviel Haß und rassistischen Äußerungen Menschen sich zu Wort melden“, führten sie danach weiter aus. „Dazu gehört aus unserer Sicht auf jeden Fall eine pauschale Verurteilung einer Volksgruppe, wie es in diesem Zusammenhang durch unseren Landrat in der Darstellung der nnz-online anklingt.“

AfD fordert Abschiebung des religiösen Fanatikers

Die stellvertretende Bundessprecherin der AfD, Beatrix von Storch, hat sich unterdessen für eine Abschiebung des mutmaßlichen Kirchenschänders ausgesprochen. „Wer das Gastrecht so mißbraucht wie dieser kriminelle Afghane, der eine christliche Kirche in Thüringen geschändet hat, gehört unverzüglich abgeschoben“, teilte von Storch am Montag mit. Sie wolle sich nicht vorstellen, was mit einem Christen in Afghanistan passiere, wenn er eine Moschee verwüste.

Immer wieder werden Kirchen Opfer von Vandalismus. Im April wurden mehrere Kirchen in Bad Griesbach im Landkreis Passau verwüstet. Vergangenes Jahr hatten Unbekannte eine hundert Jahre alte Marienstatue enthauptet. Die Restaurierung dauerte mehrere Wochen.

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