Zu den erstaunlicheren Ergebnissen der Bundestagswahl gehörte das Erstarken von Tourette-Heidi und ihrer fast schon totgesagten Linkspartei, von der man geglaubt hatte, die Abspaltung des Bündnisses Sahra Wagenknecht werde ihr den Rest geben.
Aus verschiedenen Gründen kam es anders: Zum einen hatte der Richtungsstreit der vergangenen Jahre der Partei zu schaffen gemacht. Die Existenz unterschiedlicher Flügel kann eine Stärke sein, muss es aber nicht: Viele Wähler, die Wagenknecht gewählt hätten, lehnten die Linke ab. Andere, die die Linke gewählt hätten, verübelten ihr Wagenknechts häufige Anfälle von Realismus – die die Behaglichkeit im utopischen Wolkenkuckucksheim störten. Insofern führte die Spaltung in zwei Parteien unterschiedlichen Profils dazu, dass der Stimmenanteil beider zusammen bei der Wahl 2025 fast dreimal so hoch war wie der, den die Linkspartei 2021 allein erzielt hatte.
Die Unzufriedenheit wird auf Feindbilder wie Putin und die AfD gelenkt.
Es hätten sogar noch mehr sein können, wenn das BSW nicht aus Angst vor der eigenen Courage vor einem konsequent oppositionellen Kurs zurückgeschreckt wäre. Da es sich aber den Altparteien in Brandenburg, Sachsen und vor allem Thüringen als Mehrheitsbeschaffer andiente, fiel der «Spezialisierungsgewinn» vor allem der Linkspartei zu.

Nicht von ungefähr kamen ihre neuen Wähler überwiegend von den Grünen und der SPD, die in der Ampelkoalition sogar in der Migrationspolitik hin und wieder gezwungen gewesen waren, kleinere Kompromisse mit der Realität zu schließen. Die Linke dagegen konnte sich als Partei der völlig offenen Grenzen darstellen. Inhaltlich unterschied sie sich damit zwar nicht von abgestraften Ampelparteien, vertrat aber deren bedenkenlosen Utopismus in einer noch reineren, das heißt infantileren Form.
Suizidales Wahlverhalten
Dank dieses gewollt unreifen Profils – verbunden mit einer hochprofessionellen Nutzung sozialer Medien, die gerade junge Wähler ins Visier nahm – erzielte sie ihre größten Erfolge bei der Bundestagswahl unter den ganz jungen Wählern, während ihr Stimmenanteil mit zunehmendem Alter der Wähler kontinuierlich abnahm.
Bemerkenswert ist dabei, dass sie in der Altersgruppe der 18- bis 24-Jährigen rund doppelt so viele Stimmen von Frauen erhielt wie von Männern: Jede dritte junge Frau hat für eine Politik der offenen Grenzen gestimmt – unbeirrt durch die Tatsache, dass die Masseneinwanderung der letzten zehn Jahre einen dramatischen Anstieg sexueller Gewalttaten mit sich brachte.
Gerade diejenige Gruppe also, die naturgemäß durch sexuelle Gewalt am stärksten bedroht ist, stimmt in überdurchschnittlichem Maße für eine Politik, die diese Gefahr aller Voraussicht nach noch vergrößern wird.
Hier zeigt sich in besonders absurder Ausprägung ein bekanntes Phänomen: Linke bereiten einer Gesellschaft den Weg, die am Ende schon wegen ihres islamischen Charakters alle ihre Lieblingsanliegen – von der kulturellen Vielfalt über die Frauenemanzipation bis zur Trans-Agenda – unter sich begraben und deren linke Propagandisten am Baukran entsorgen wird. Wer das nicht glauben möchte, sollte sich informieren, wie Islamisten etwa im Iran mit linken Verbündeten umgingen, sobald sie sie nicht mehr brauchten.
Linke wollen das gesamte Volk in ihren kollektiven Selbstmord hineinziehen.
Ein solches Maß an Verblendung – ideologisch inkonsistent und rational nicht nachvollziehbar – ist nur mit dem unbewussten Wunsch nach Selbstzerstörung erklärbar. Leider versuchen Linke aller Parteien, das gesamte deutsche Volk in ihren kollektiven Selbstmord hineinzuziehen. Es bedarf daher keiner seherischen Fähigkeit zu prognostizieren, dass die Linkspartei bei machtpolitisch passender Gelegenheit den einzigen Programmpunkt stillschweigend beerdigen wird, in dem sich noch ein Rest an Selbsterhaltungsinteresse dieses Volkes niederschlägt, nämlich bei der Ablehnung einer militärischen Eskalation in und zu Gunsten der Ukraine.
Scheinpluralismus im Blocksystem
Diese Konzession an altlinke Positionen dient dazu, die letzten verbliebenen alten PDS-Wähler im Osten bei der Stange zu halten. Sie ist ebenso wenig ernstzunehmen wie die Treueschwüre der Unionsparteien zur Schuldenbremse, die schon am Wahlabend das Papier nicht mehr wert waren, auf dem sie standen.
Auch die Linkspartei ist längst Teil des Schein-Konkurrenzsystems innerhalb des Blocks der etablierten Parteien, die in Wahrheit ein Kartell bilden: Der Scheinpluralismus hat die Funktion, unterschiedliche Wählergruppen mit jeweils spezifischen Phraseologien anzusprechen, damit sie alle aus unterschiedlichen Gründen dieselbe Politik wählen – eine Politik, die im Wesentlichen dem Programm der Grünen entspricht.
Damit Parteien wie die CDU oder eben die Linke, die in einzelnen Punkten Kritik an diesem Programm des organisierten Irrsinns üben, nicht in die Verlegenheit kommen, ihrer Kritik Taten folgen zu lassen, wurde die Brandmauer – informell, aber wirksam – als oberste Staatsdoktrin eingeführt: Wo es als Gipfel der Staatskunst gilt, nichts zu beschließen, was auch die AfD richtig finden könnte, verwandelt sich der Staat in ein Irrenhaus, in dem es als ganz normal gilt, dass die Union mit der Linkspartei, diese mit ihr und beide zusammen mit Rotgrün kuscheln.
Die Kartellparteien kontrollieren seit etlichen Jahrzehnten die gesamte Politik dieses Staates. Daher sind sie allein für die katastrophalen Folgen ihrer Politik verantwortlich – wer denn sonst? Es bedarf der ihnen zuarbeitenden Ideologieindustrie – Medien, Universitäten, Kirchen, Gewerkschaften, nicht zuletzt von der Regierung organisierte «Nichtregierungsorganisationen» –, um diesen offensichtlichen Sachverhalt unter den Teppich zu kehren, damit die Abwehrstrategie des Kartells überhaupt eine Erfolgschance hat. Diese Strategie lautet, Sündenböcke für die Konsequenzen ihrer Destruktionspolitik zu suchen, diese als «Feinde» zu markieren und die weit verbreitete, vom Kartell selbst verschuldete Unzufriedenheit von sich weg auf diese vermeintlichen Feinde zu lenken: Putin, die AfD, den Klimawandel, die Ungeimpften und so weiter.
Tourette-Heidi
«Der Redenschreiber der Linken-Politikerin Heidi Reichinnek ist ein Comedian, der sein Geld mit Tourette-artigen Wutausbrüchen und Hass-Aufrufen gegen die CDU verdient. In einem seiner Bücher bemängelte er bereits die vorherrschende ”Alternativlosigkeit zur liberalen Demokratie”. Auch für den WDR war er schon tätig. Ins Blickfeld der Öffentlichkeit rückte Jean-Philippe Kindler im Jahr 2023. Wegen Tatsachenbehauptungen von Unions-Politikern zur Silvesternacht 2022, dass insbesondere Migranten und Ausländer Ausschreitungen begangen hätten und Rettungskräfte angriffen, rief der Comedian zur ”Hetze” gegen die Partei auf. Die CDU sei als ”politischer Feind” auf ”radikalste Weise” zu ”bekämpfen”.» (Nius, 11.9.2025)
Weil diese Feindbilder sich aber verbrauchen, kann man gar nicht genug neue Feinde erfinden: zum Beispiel die bösen alten Leute, die in ihren Wohnungen bleiben, manche sogar in den von ihnen selbst erbauten Häusern – was für eine Frechheit! Deutschland hat durch die Politik des Kartells in kurzer Zeit mehrere Millionen neue Einwohner bekommen, die mit den Einheimischen unter anderem auch um Wohnungen konkurrieren. Der Kuchen ist durch politisches Missmanagement kleiner geworden – und damit niemand fragt, warum das so ist, hetzt die Ideologieindustrie die Jungen gegen die Alten auf.
Enteignung der «Reichen»
In diesem System sind die Linkspartei und ihre Hetze gegen «die Reichen» unentbehrlich: Wer nicht die eigene Oma für die Wohnungsnot verantwortlich machen will, findet seinen Prügelknaben in «den Reichen». Von welchen Reichen ist hier die Rede? Etwa von einer Kaste von Multimilliardären, die erst durch das Ausscheren von Trump und Musk aus ihrer Phalanx so etwas wie Gegenspieler auf Augenhöhe bekommen haben? Nein, natürlich nicht. Gemeint ist «dein Vermieter» – und der heißt in aller Regel nicht Rockefeller.

Wir haben es mit den zwangsläufigen Auswirkungen drastisch steigender Nachfrage bei gleichbleibendem Angebot zu tun. Und dass der Markt nicht reagiert, also kaum zusätzlichen Wohnraum schafft, hat unter anderem mit der erratischen Politik der Grünen zu tun, die allein mit ihrem Heizungsgesetz jedem potenziellen Investor vor Augen geführt haben, dass sein Eigentum jederzeit durch politische Intervention entwertet werden kann.
Für die Linkspartei – theoretisch eine Oppositionspartei, von der man erwarten sollte, dass sie politische Fehlentscheidungen der Regierung kritisiert und sie auch für die Folgen verantwortlich macht – ist all dies kein Thema. Schuld sind «die Reichen», und denen muss man folglich so viel wie möglich wegnehmen. Wer sich damit tröstet, es treffe ja nur «die Reichen», und man selber sei ja keiner, beweist wenig Intelligenz: Als die EU mit einem Federstrich russische Milliardäre enteignete, traf es tatsächlich ein paar Superreiche. Als sie damit durchkam, waren die nächsten Opfer kritische Journalisten, nämlich die Kollegen Thomas Röper, Alina Lipp und Hüseyin Dogru – letzterer übrigens, ohne dass seine Berichterstattung irgendeinen Bezug zu Russland gehabt hätte. Ihm wurde jede Möglichkeit genommen, seinen Lebensunterhalt zu bestreiten oder ein Bankkonto zu unterhalten. Er wurde sogar aus seiner Krankenkasse geworfen – und dies, während seine Frau schwanger war. Warum? Weil seine Berichte, wie die EU schrieb, «Zwietracht säen» könnten – was für praktisch jedes relevante Thema gilt.
Kurz gesagt: Wenn das Eigentum des Bürgers nicht mehr geschützt wird, wird jeder Bürger zum Eigentum des Staates, der mit ihm verfahren kann, wie er will. Und genau das ist gewollt, auch von der Linkspartei – ja, gerade von ihr. Heidi Reichinnek behauptet, in der DDR habe es gar keinen Sozialismus gegeben – die typische Ausrede der Unbelehrbaren. Selbstverständlich war das Sozialismus, und zwar in Reinkultur: die Versklavung des Bürgers durch den Staat.
Wer sich damit tröstet, es treffe nur «die Reichen», beweist wenig Intelligenz.
Dass die Linkspartei nun den «wahren», den «demokratischen Sozialismus» anstrebe, ist nicht einmal gut gelogen: Zu den Bürgerrechten, auf die sie pfeift, gehört ja nicht nur das Eigentum, sondern auch die Meinungsfreiheit. Der Andersdenkende hat keine Rechte, und ob man ihn «nur» mund- oder ganz tot macht, ist aus der Sicht sozialistischer Ideologen eine rein taktische Frage. «Demokratie» ist für Linke nur als von oben nach unten «gelenkt» denkbar. Und damit passt gerade die Linkspartei perfekt ins herrschende Kartell.
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