„Negerküsse“, Afro-Perücken und eine „lange Schlange aus der Savanne“. Der Faschingsumzug im sächsischen Bad Schandau bietet dieses Jahr alles, was politisch korrekten Zeitgenossen die Zornesröte ins Gesicht treibt. Es ist nicht der erste Streich der feierwütigen Karnevalisten.
von Günther Strauß
Der Faschingsumzug im sächsischen Bad Schandau hat erneut für Aufsehen und Empörung gesorgt. Am vergangenen Samstag trugen mehrere Teilnehmer Afro-Perücken und hatten schwarze Farbe im Gesicht sowie rot bemalte Lippen. Zudem trug einer der etwa 400 Karnevalisten ein Schild mit einem alten Aufdruck von Schokoküssen, auf denen das Wort „Negerküsse“ geschrieben stand. Auf dem Schild eines weiteren Teilnehmers stand – wohl in Anlehnung an die anhaltende Asylkrise – „Lange Schlange aus der Savanne“ geschrieben.
Die vom Bundesinnenministerium und dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge finanzierte „Stiftung gegen Rassismus“ äußerte scharfe Kritik an den Feierlichkeiten. Weiße Menschen, die sich schwarz anmalen, behandelten „die Identität und Erfahrungen schwarzer Menschen als eine Art Kostüm“, und das sei rassistisch, schrieb der Verband dazu.
Bad Schandau tut es immer wieder
Andere Teilnehmer des Umzugs stellten Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) umgeben von Menschen in Ratten-Kostümen dar. Auf den Bäuchen der Ratten stand „FDP“, „ARD“, „CSU“ und „Die Linken“. Dazu der Spruch auf dem Plakat: „Annalena träumt vom grünen Leben, doch nur die Ratten an ihrem Leimtopf kleben.“
Bereits seit mehreren Jahren erzeugen die Karnevalisten von Bad Schandau mediale Aufmerksamkeit über die Grenzen der sächsischen Schweiz hinaus. Im vergangenen Jahr fesselten Teilnehmer einen in Regenbogenfarben gekleideten Mann an einen Marterpfahl, während mehrere Feierwütige in Winnetou-Kostümen um ihn herumtanzten. 2020 hatten Karnevalisten die schwedische „Fridays for Future“-Gründerin Greta Thunberg verspottet.
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