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Berlin: Grüne benennen Plätze und Straßen nach Afrikanern um – Anwohner reagieren empört

Berlin: Grüne benennen Plätze und Straßen nach Afrikanern um – Anwohner reagieren empört

Nzinga, Asantewaa, Dibobe – diese Namen werden künftig Straßen im „Afrikanischen Viertel“ in Berlin tragen. Die Anwohner haben dafür kein Verständnis.

von Karl Winkler

Wie der Berliner Kurier berichtet, sind die 3000 Bewohner der Petersallee, der Lüderitzstraße und des Nachtigalplatzes ratlos. Diese Straßen und Plätze werden künftig nämlich afrikanische Namen tragen.

Nzinga, Asantewaa, Dibobe

Verantwortlich dafür sind der Lehrer Bertrand Njoume, der die Jury leitete, und die grüne Stadträtin Sabine Weißler. Sie wollen, dass die ehemaligen Kolonialherren Carl Peters, Adolf Lüderitz und Gustav Nachtigal aus dem Gedächtnis verschwinden.

Stattdessen sollen die Straßen künftig nach Nzinga von Matamba, Königin von Angola (1583-1663), Yaa Asantewaa, Königinmutter von Ghana (1863-1923) und Martin Dibobe, erster schwarzer Zugführer der Hochbahn (1876-1922) benannt werden.

Anwohner verärgert

Der Berliner Kurier zitiert Reaktionen von Anwohnern. Besitzer eines kroatischen Restaurants sagen beispielsweise: „Wir müssen alle Einträge überarbeiten, alle Werbemittel neu gestalten und drucken, uns um die Änderungen beim Finanzamt kümmern. Ist doch klar, dass wir gegen die Änderung sind. Außerdem kann mit den Namen sowieso niemand etwas anfangen.“

„Für die Kolonialherren von damals können wir doch heute nix mehr!“, „Ich wohnte seit 70 Jahren hier – die Änderung ist der größte Quatsch“ und „Ich verstehe nicht, dass aus diesen Straßennamen so ein Drama gemacht wird“, sind weitere Reaktionen.

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