Deutschland

“Dragqueen” Jurassica Parka: Pädo-Skandal erschüttert Berlin

"Dragqueen" Jurassica Parka: Pädo-Skandal erschüttert Berlin
Ex-Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne), Sven Lehmann, Ex-Queerbeauftragter der Ampel (li. außen) und Mario O., Künstlername "Jurassica Parka", beim Hissen der Regenbogen-Flagge vor dem Bundesfamilienministerium. Anlass war der Berliner Pride Month, 28. Juni 2024.

Ein Artikel in einem Szenemagazin der Berliner “Queer-Community” sorgt für Irritationen, Entsetzen, Empörung bis hin zu einem politischen Skandal. Ein 46-jähriger Mann, medial bekannt als “Dragqueen Jurassica Parka”, entpuppt sich als vorbestrafter Pädophiler. Journalisten, Politiker und prominente Weggefährten, die den pädophilen Straftäter auf Steuerzahlerkosten jahrelang hofierten, schweigen.

von Ernst Fleischmann

Der sich kontinuierlich aufbauende Pädophilie-Skandal in der “bunten, diversen Hauptstadt”, so CDU-Bürgermeister Kai Wegner bewerbend, beschäftigt nicht nur die Medien und die Gesellschaft, sondern mit jedem Tag mehr auch das Regierungsviertel. Am 23. Oktober konnten Leser in dem “Szenemagazin” Siegessäule erfahren, dass einer der schillerndsten Protagonisten der “Drag-Szene”, Mario O. aka Jurassica Parka, ein vorbestrafter Pädophiler ist. Einen Tag später startete das reichweitenstarke Reichelt-Projekt Nius eine andauernde Artikelserie zur Causa, die die engen Kontakte von O. bis ins Regierungsviertel beleuchten und aufdecken. Eine Woche nach Bekanntwerden des Skandals präsentiert das Manager Magazin, zur Spiegel-Gruppe gehörend, unbeeindruckt ein wohlwollendes Porträt des vorbestraften Mannes. Ausgangspunkt der Causa Jurassica Parka ist ein Artikel im Siegessäule-Magazin. Der Artikel klärt zur unbekannten Seite des Mario O. auf:

“Die Berliner Dragqueen Jurassica Parka steht im Zentrum eines Verdachtsfalls wegen Besitzes und Verbreitung kinderpornografischen Materials. Nach exklusiven Informationen von SIEGESSÄULE wurde die Künstlerin bereits 2023 in einem ähnlichen Fall verurteilt. Die lokale LGBTIQ*-Community und Spielstätten ziehen erste Konsequenzen.” 

O. wurde wegen “Verbreitung kinderpornografischer Schriften” zu einer Geldstrafe von 160 Tagessätzen zu je 70 Euro verurteilt, dabei beschuldigt “am 24.11.2021 Dateien mit kinderpornografischem Inhalt in einem sozialen Netzwerk hochgeladen bzw. verbreitet zu haben”. Einen Tag später beginnt das Portal Nius eine Artikelserie zur Causa, um am 24. Oktober in einem mit reichhaltigen Archivbildern bestückten Beitrag festzustellen:

“Alle saßen sie bei ihm auf dem Sofa: von Jan Böhmermann über Heidi Reichinnek bis Ricarda Lang. Mit allen arbeitete er zusammen: Familienministerium, NGOs. Überall war er zu Gast: ZDF bis rbb. Nun kam heraus: Schon seit 2023 ist Mario O., auch bekannt unter dem Travestie-Namen ‘Jurassica Parka’, wegen der Verbreitung kinderpornografischer Schriften verurteilt. Wie kann es sein, dass der linke Politik-, Medien- und Kulturbetrieb davon nichts wusste? Warum verlangten Veranstalter von ‘Kinderlesestunden’ mit ihm kein polizeiliches Führungszeugnis?”

“Kinderlesestunden” bezieht sich hierbei auf die senatsgeförderte “Sonderveranstaltung Queens & Flowers 2025″ im Botanischen Garten. Die anvisierte “Zielgruppe” sind “Erwachsene, Familien & Kinder”. O. war dabei als geladene “Dragqueen” im Vorjahr vor Ort. Der Berliner Senat fördert die Veranstaltung mit 40.000 Euro Steuergeld. Die Nius-Redaktion versuchte dabei in diesem Jahr von vor Ort zu berichten, wurde jedoch daran gehindert. Der anwesende “Queerbeauftragte” Berlins, Alfonso Pantisano (SPD), Bruder des Linken-Bundestagsabgeordneten Luigi Pantisano, empörte sich zu Fragen über “Drag-Shows für Kinder” mit der Feststellung:

“Da ist nichts Sexuelles dabei, das ist alles in eurem Kopf” 

Die Nius-Mitarbeiter erhielten final gegenüber den rbb-Kollegen keine Erlaubnis für Dreharbeiten. Der Skandal wurde anfänglich rein über die sozialen und alternativen Medien beleuchtet. Am 29. Oktober heißt es dann bei der Berliner Zeitung (Bezahlschranke):

“Kinderpornografie – Erstes Missbrauchs-Urteil gegen Dragqueen schon vor Jahren: Wie der Fall Jurassica Parka Berlins Politik in Erklärungsnot bringt. Mario O. trat als Dragqueen Jurassica Parka mit Kai Wegner und Franziska Giffey auf. Jetzt kommt heraus, dass der Künstler bereits 2023 wegen des Verbreitens von Kinderpornografie verurteilt wurde. Wie kann das sein?”

Am selben Tag heißt es in einem FAZ-Artikel (Bezahlschranke):

“Vorwürfe gegen Dragqueen wegen Verbreitung von Kinderpornografie. Gegen die Dragqueen Jurassica Parka läuft ein Ermittlungsverfahren. Kulturinstitutionen beenden Kooperationen, das ZDF nimmt eine Folge mit Jan Böhmermann offline.”

Diese Information bezieht sich auf das Böhmermann-Format “Böhmi bruzzelt”, in dem Mario O. zu Gast war. Eine aussagekräftige Beitragssequenz, auch zum Thema “Bücher vorlesen”, aus der gelöschten Ausgabe findet sich auf X:

Die Rundfunkanstalt antwortete der FAZ-Redaktion auf Fragen zur Person Mario O.:

“Dem ZDF waren die Vorwürfe zum Zeitpunkt der Produktion und Ausstrahlung nicht bekannt.”

Das jetzt bekannt gewordene Urteil sei erst gefallen, “nachdem die Sendung im Juni aufgezeichnet und im August 2023 ausgestrahlt worden war”. Bis zum 28. Oktober 2025 konnte die Folge noch in der ZDF-Mediathek und auf YouTube angesehen werden. Beide Beiträge wurde dann gelöscht. 

Der Spiegel entscheidet sich ebenfalls am 29. Oktober zur Berichterstattung, um einleitend vorab zu kommentieren (Bezahlschranke):

“Verdacht auf Verbreitung von Kinderpornografie: Was über die Vorwürfe gegen eine Berliner Dragqueen bekannt ist … schon einmal wurde sie deshalb verurteilt. Rechte Kommentatoren nutzen das für queerfeindliche Propaganda.”

Das “queerfeindliche” Portal Nius konnte mittlerweile recherchieren, dass Mario O. auf Steuerzahlerkosten in das ferne Japan reisen durfte. Unterstützt, nicht kontrolliert und protegiert vom Auswärtigen Amt. Dazu heißt es in einem erneut mit Beweisbildern bestückten Beitrag:

“Auswärtiges Amt zahlte 6.000 Euro, um verurteilten Kinderporno-Straftäter nach Tokio zu fliegen, damit er auf ‘Rainbow Pride’ Jugendliche schminkt.”

Zu den nachweislichen Realitäten heißt es weiter:

“Zusammen mit Mitarbeitern der Deutschen Botschaft nahm O. als ‘Jurassica Parka’ an der Parade der ‘Pride’ teil. O. und die Mitarbeiter liefen im Block der Europäischen Union. Der Botschafter der EU in Japan, Jean-Eric Paquet, machte ein Video mit O.”

Neben dem Auswärtigen Amt hatte O. nachweislich auch direkten Kontakt in das Bundesfamilienministerium zu Zeiten der Ampel. Nun heißt es aus dem BMBFSFJ:

“Das BMBFSFJ wurde durch Medienberichte darauf aufmerksam, dass Mario O., alias “Jurassica Parka“, vorbestraft ist wegen Besitz/Verbreitung von kinderpornografischem Material. Kinder und Jugendliche müssen sicher sein vor sexualisierter Gewalt.”

Das Ministerium hätte in der vergangenen Wahlperiode “mit O. am CSD 2024 in den sozialen Netzwerken zusammengearbeitet”, so die X-Information. Von dieser Zusammenarbeit mit O. würde sich nun das BMBFSFJ wörtlich “entschieden distanzieren, ein entsprechendes Video wurde auf allen Kanälen gelöscht”.

“Prominente” Freunde aus der ersten Liga von Film, Funk und Fernsehen haben sich bis dato noch nicht zu der Causa öffentlich geäußert. Eine Stellungnahme oder Kommentierung zur Causa seitens der aktuellen “Queerbeauftragten” Sophie Koch (SPD) in der Großen Koalition steht noch aus. Am 16. Juli hieß es in einer Meldung der Berliner Lokalnachrichten:

“Am Abend des 14. Juli 2025 fand unter der Schirmherrschaft von Peter Plate und Ulf Leo Sommer, der künstlerischen Leitung des Theaters des Westens, Katrin Lück, Gleichstellungsbeauftragte des Bezirksamts Charlottenburg-Wilmersdorf, sowie Dr. Barbara Slowik Meisel, Polizeipräsidentin von Berlin, eine Benefizveranstaltung im Zeichen von Vielfalt, Solidarität und gesellschaftlichem Zusammenhalt statt.”

Das Programm wurde unter anderem von “Jurassica Parka moderiert”.

In einer aktuellen Stellungnahme auf Instagram am 23. Oktober, inzwischen auf Privat gestellt, erklärt sich O. zu den Dynamiken, ohne auf die Verurteilung aus dem Jahr 2023 einzugehen. Er spricht von “Alkoholsucht” und einer “Zeit voller Abstürze”. Er habe “zeitweise komplett die Kontrolle verloren”, um dann zu erklären: “Es gibt ein Ermittlungsverfahren wegen eines mutmaßlichen Onlinevergehens.” Weitere Details nannte er nicht.

In der aktuellen November-Ausgabe des Manager-Magazins findet sich ein wohlwollendes Interview mit O. und seinem “Dragqueen-Dasein”. Der Online-Artikel wurde mittlerweile offline genommen. So heißt es:

“Identität: Wenn sie (sic) als Dragqueen auftritt, zeigt Jurassica Park ganz neue Facetten ihrer Persönlichkeit. Im Interview erklärt sie, was ihre Verwandlung für sie bedeutet.”

O. verlor mittlerweile alle laufenden Verträge zu regelmäßigen Auftritten und Verpflichtungen. Institutionen, Veranstalter und queere Wegbegleiter distanzieren sich mit dem Verweis auf “Werte der Weltoffenheit, Diversität, Toleranz und Menschenfreundlichkeit”, dies als rechtfertigende “Grundhaltungen, die einer solchen Tat diametral entgegenstehen”.

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