Deutschland

Erfurt: Bagger reißt Kreuze von Moschee-Grundstück – Ramelow jubelt auf Twitter

Erfurt: Bagger reißt Kreuze von Moschee-Grundstück – Ramelow jubelt auf Twitter
Ein Abrissbagger entfernt insgesamt 11 aufgestellte christliche Kreuze in Erfurt-Marbach

Die als Protest gegen den geplanten Bau einer Moschee im Erfurter Stadtteil Marbach aufgestellten Kreuze sind nun endgültig abgerissen worden, berichtet die Bürgerinitiative Ein Prozent für unser Land. Der Thüringer Ministerpräsident Bodo Ramelow bejubelte die Aktion auf Twitter und bezeichnete protestierende Bürger als “braune Kreuzritter”.

Astrid Rothe-Beinlich, Abgeordnete der Grünen im Thüringer Landtag freut sich:

​Die elf von der Vereinigung „Bürger für Erfurt“ aufgestellten Holzkreuze seien im Auftrag des Grundstückseigentümers, der Mainzer Aufbaugesellschaft, von einem Abrissbagger entfernt worden.

​Die Aktivisten hatten mit den Kreuzen eigenen Angaben zufolge gegen die Pläne der muslimischen Ahmadiyya-Gemeinde protestiert, auf dem Grundstück eine Mosche zu errichten. Die am Mittwoch stattgefundene Beseitigung der Kreuze sei von der Polizei abgesichert worden.

​In Thüringen wäre der geplante Bau die erste Moschee überhaupt, deshalb befürchten viele Bürger, dass sich hier in Zukunft zahlreiche Religionsfanatiker einfinden könnten.

Die Kreuz-Aktion der Gruppe „Bürger für Erfurt“ ist Ausdruck eines Konfliktes, der schon seit etwa einem Jahr läuft und auch internationale Aufmerksamkeit bekam. Die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) hatte sich zuvor gemeinsam mit dem katholischen Bistum Erfurt gegen den „Missbrauch des Kreuzes als Kampfzeichen“ gewandt. Die Stadt sei dem Moscheebau gegenüber „aufgeschlossen“, hatte der Oberbürgermeister von Erfurt, Andreas Bausewein, bereits 2016 erklärt.

Auch Bodo Ramelow (Die Linke) konnte seine Freude über den Abriss nicht verbergen. Im sozialen Netzwerk Twitter bejubelte der Thüringer Ministerpräsident, die brachiale Zerstörung der christlichen Symbole, regelrecht:

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