Gezielt in Deutschland platzierte Islamisten zetteln Demonstrationen an oder treten den Marsch durch die Institutionen an. Die verantwortlichen Politiker schließen vor der offenkundigen Bedrohung unserer Gesellschaft fest die Augen.
von Seyran Ateş
In den letzten Jahren ist in Deutschland eine besorgniserregende Entwicklung zu beobachten: Radikale islamistische Strömungen gewinnen zunehmend an Einfluss und versuchen, ihre Ideologie in der Gesellschaft zu verankern. Diese Bewegungen verfolgen das Ziel, einen islamistischen Staat nach Scharia-Recht zu etablieren und gesellschaftliche Strukturen entsprechend umzuwandeln. Dabei zeigen sich verschiedene Phänomene, die auf eine systematische Strategie radikaler Akteure hinweisen.
Schon nach diesen wenigen Sätzen, die eine realistische Beobachtung wiedergeben, würden Menschen, die sich trauen, so zu reden, als gesichert rechts und islamfeindlich gelten. Hier liegt neben den Islamisierungsfantasien und Absichten der Islamisten das Problem auf der sogenannten aufgeklärten, liberalen, demokratischen westlichen Seite. Deren Wortführer leugnen das Offensichtliche – was nicht mehr zu leugnen ist.
Ein wiederkehrendes Bild, das sogar in öffentlich-rechtlichen Medien Einzug gehalten hat, sind sogenannte Kalifats-Demonstrationen in Städten wie Hamburg, Berlin, Düsseldorf oder Frankfurt. Bei diesen Veranstaltungen fordern radikale Muslime – schön nach Männern und Frauen getrennt – offen die Einführung eines Scharia-Staates. Die unübersehbare Geschlechtertrennung ist einer ihrer Pfeiler für eine moralisch bessere Welt.
Solche Demonstrationen sind kein Zufall, sondern Teil einer bewussten Strategie, um gesellschaftliche Akzeptanz für extremistische Ideologien zu schaffen und den Wunsch nach einer islamischen Ordnung in Deutschland sichtbar zu machen. Unter anderem in Kiel sprechen einige afghanische Schüler, die sich angeblich vor den Taliban gerettet haben, dies ihren Lehrkräften gegenüber offen aus: Das Kalifat und die Scharia wären das Beste, was Deutschland passieren könnte. Deshalb seien sie bei der Kalifats-Demonstration in Hamburg mitgelaufen. Unser gutes Bildungssystem sorgt dafür, dass diese jungen Männer Abitur machen und studieren können – damit sie ihre Gesinnung an unseren Hochschulen weiterführen.
Einfluss ins Innere der Gesellschaft tragen
Der „Marsch durch die Institutionen“ ist eine zentrale politische Strategie, um eine Gesellschaft von innen heraus zu verändern. Das haben auch Islamisten vor Jahrzehnten erkannt und begonnen, ihren Einfluss ins Innere der Gesellschaft zu tragen. Im Bildungsbereich sind entsprechende alarmierende Entwicklungen nicht mehr zu übersehen: In einigen Hochschulen – wer auch immer dafür verantwortlich ist – gab es bereits getrennte Veranstaltungen für Männer und Frauen. Ziel ist es, eine Gesellschaftsordnung zu etablieren, in der Geschlechtertrennung zur Norm wird und islamische Werte durchgesetzt werden. Diese Segregation ist ein deutliches Zeichen für den zunehmenden Einfluss extremistischer Gruppen.
Die Antwort auf Kritik lautet oft, dass die Studierenden dies freiwillig machten. Mein einfacher Verstand sagt dazu: So viel ich weiß, wählen Menschen freiwillig die AfD. Muss diese Diskrepanz und Doppelmoral noch näher erklärt werden?
Im öffentlichen Raum existiert eine verstärkte Präsenz des Kopftuchs sowie anderer Verschleierungen – sogar bei Kindern. Das Tragen des Kopftuchs wird zunehmend als Symbol für die Durchsetzung islamischer Werte interpretiert und von radikalen Gruppen in den sozialen Medien gefeiert und gefördert. Sie wollen islamische Symbole im Alltag etablieren und ihre Lebensweise sichtbar machen. Obwohl theologisch betrachtet der Islam keine Symbolik kennt. Das würde jetzt aber zu weit führen.
Bereits Ende der 90er Jahre begann diese Entwicklung: 1998 habe ich bei einem Vortrag darauf hingewiesen, dass wir auch in Deutschland bald Kinder mit Kopftüchern sehen würden. Ich wurde damals als hysterisch bezeichnet; meine Neigung zur Übertreibung sei ein Problem – nicht die wenigen Kopftücher von Lehrerinnen oder frommen Frauen.
Gezielte Einwanderung mit ideologischer Motivation
Ein weiterer Aspekt, der uns Sorgen bereiten sollte: Die gezielte Einwanderung mit ideologischer Motivation. Hinweise deuten darauf hin, dass bestimmte Gruppen bewusst nach Deutschland kamen und kommen, um hier ihre Ideologie zu verbreiten. Die sogenannten „Dschihad-Reisen“ junger Männer nach Syrien oder in den Irak zeigen deutlich: Extremisten versuchen hierzulande, ihre radikalen Ansichten zu festigen. Nach Rückkehr versuchen sie, extremistische Überzeugungen in Moscheen oder Gemeinschaften weiterzugeben.
Zudem wurden mit der Flüchtlingswelle 2015 gezielt Islamisten nach Europa geschickt, um die Idee einer weltweiten Islamisierung voranzutreiben. Zahlen, Daten und Fakten lägen vor – wenn die Politik denen zuhören sowie die Berichte jener ernst nehmen würde, die mit der Flüchtlingswelle 2015 nach Deutschland gekommen sind – auf der Flucht vor Islamisten. Die Netzwerke arbeiten aktiv daran, islamistische Strukturen in Deutschland aufzubauen und auszubauen.
Die Resultate erleben Lehrkräfte täglich in den Schulen: Deutschland bewegt sich aktuell auf das Niveau von England und Frankreich zu – Länder, die schon lange mit solchen Problemen konfrontiert sind.
Eine neue Form orthodox-islamischer Propaganda findet im öffentlichen Raum statt: Im Berliner Straßenbild sowie in U-Bahnen wirbt ein Unternehmen bzw. Netzwerk mit dem Kürzel „muzz. Wo Muslime sich treffen“. Mit Parolen wie
„Muslimischer Mann mit Einkommen – statt allein zuhause.“
„Verliebt. Verlobt. Nikah.“ (Nikah bedeutet Ehe)
„6 Millionen Muslime in Deutschland – und du wartest immer noch auf deinen Naseeb?“ (Naseeb bedeutet Bestimmung, Schicksal)
wird für einen bestimmten Islam sowie muslimische Lebensweisen geworben. Wenn wir dies nur belächeln oder wegschauen, haben unsere Kinder und die nächsten Generationen in Deutschland nicht mehr viel zu lachen und zu feiern, weil solche Gruppierungen massiv gegen Frauenrechte und LBGT-Rechte agieren Eine Debatte um die Regenbogenfahne führen diese Leute nicht. Sie verbieten sie ganz einfach.
„TikTok-Imame“
Besonders besorgniserregend ist die Nutzung sozialer Medien durch sogenannte „TikTok-Imame“. Diese Prediger verbreiten ihre Botschaften über Plattformen wie TikTok oder Instagram – oft mit kurzen Videos gezielt an Jugendliche gerichtet. Sie propagieren den Hijab als Symbol der Emanzipation und Frömmigkeit; setzen auf emotionale Bilder sowie einfache Botschaften und vermitteln den Eindruck, das Tragen des Hijabs sei eine moderne Entscheidung – was bei Jugendlichen leicht Anklang findet.
Zudem wird verbreitet, der Islam sei ihre Religion; die Demokratie hingegen nur die Religion anderer bzw. der Deutschen. Diese sozialen Medien dienen als Plattform für Propaganda. Sie sollen junge Muslime beeinflussen und radikalisieren oder zumindest dazu bringen, nicht nur den Hijab als Pflicht darzustellen, sondern auch die Lebensweise der Ungläubigen abzulehnen. Fragwürdige religiöse Argumente werden genutzt: Das Tragen des Kopftuchs soll Ausdruck von Ehre und Glauben sein; gleichzeitig wird gegen Liebe und Sex vor der Ehe und ein selbstbestimmtes Leben gewettert.
Neben den sozialen Medien spielt auch das öffentlich-rechtliche Fernsehen eine bedeutende Rolle bei der Gestaltung des Bildes muslimischer Frauen: Immer häufiger erhalten Musliminnen mit Hijab Sendezeit in Talkshows oder Reportagen. Das Bild der „guten Muslimin“ mit Kopftuch wird zunehmend etabliert – ein Versuch, den Hijab als Zeichen von Frömmigkeit und Modernität darzustellen. Die mediale Präsenz fördert das Bild des Islams als friedlich und integrativ – allerdings nur aus einer bestimmten Perspektive. Kritiker bemängeln zu Recht, dass extremistische Strömungen dabei ausgeblendet werden.
Diese islamistischen Gruppierungen sind im Kern rechtsradikal
Doch warum hat Europa so lange zugeschaut? Warum haben europäische Regierungen das Problem verharmlost oder ignoriert? Die Gründe liegen vor allem im politischen Kalkül sowie in einer Multikulturalismus-Politik begründet, Konflikte sollten vermieden werden. Viele Politiker sahen diese Entwicklungen zunächst als Teil eines Integrationsprozesses – aus Angst vor Rassismus-Vorwürfen oder gesellschaftlicher Spaltung wurden Probleme heruntergespielt oder bagatellisiert. Und sie liebäugelten mit Wählerstimmen bei rechten, traditionellen Muslimen, die angebliche eine Mehrheit darstellen.
Es herrschte lange die Überzeugung, „Multikulturalität“ könne Konflikte abbauen; man wollte keine Konflikte provozieren oder als „islamfeindlich“ gelten. In manchen Fällen wurde sogar bewusst weggeschaut. Berichte über wachsende Parallelgesellschaften etwa in Neukölln, Kreuzberg oder im Wedding sowie im Ruhrgebiet wurden nicht ernst genommen oder nur halbherzig bekämpft. Statt klare Maßnahmen gegen radikale Strömungen einzuleiten, setzte man lieber auf Dialog – was jedoch meist dazu führte, dass sich Extremisten weiter festsetzen konnten.
Der sogenannte Dialog wurde zudem mit Verbänden geführt, die von nicht-demokratischen Ländern finanziert werden; diese Untätigkeit hat dazu beigetragen, dass Parallelgesellschaften entstanden sind – mit eigenen Regeln jenseits unseres Rechtsstaates. Es besteht dringender Handlungsbedarf. Es braucht klare Grenzen gegen Extremismus sowie konsequente Maßnahmen gegen Radikalität aller Art. Die islamistischen Gruppierungen sind im Kern rechtsradikal; sie unterscheiden sich keinen Deut von rechtsradikalen deutschen Gruppierungen.
Eine Welle extremistischer Demonstrationen
Doch nicht nur diese Entwicklungen sind alarmierend; es wächst auch die Bedrohung bestimmter Bevölkerungsgruppen. Besonders betroffen sind aktuell Drusen sowie jüdische Gemeinden. In mehreren Ländern des Nahen Ostens ebenso wie in Europa nehmen Angriffe auf Drusen deutlich zu; sie werden immer wieder Ziel von Hassattacken bis hin zur physischen Verfolgung. In Deutschland häufen sich Berichte über antisemitische Demonstrationen sowie Hetze gegen Juden und Drusen-Gemeinschaften. Aktuell nehmen Demonstrationen zu, bei denen offen gefordert wird, Juden und Drusen sollten getötet werden.
Solche Forderungen spiegeln eine erschreckende Radikalisierung wider. Es handelt sich nicht mehr nur um einzelne Fälle; vielmehr wächst eine Welle extremistischer Demonstrationen heran – bei denen explizit zum Mord an Juden und Drusen aufgerufen wird. Wenn nun Imame, die zu den üblichen Verdächtigen gehören und schon immer Teil des Problems waren, behaupten, dies habe nichts mit dem Islam zu tun, sondern sei nur ein ethnischer Konflikt, dann ist das eher ein Beleg dafür, dass meine Beobachtung zutreffend ist.
Imame erleben, beobachten und fördern die Islamisierung der deutschen Gesellschaft. Da sie selbst einem traditionellen, orthodoxen und teilweise gewaltbereiten Islam angehören, wundern mich die Attacken gegen meine Person kaum. Damit lebe und arbeite ich seit Jahrzehnten. Am Ende haben all die Schutzbehauptungen, Lügen und Augenwischereien der von islamischen Ländern ideologisch unterstützten, finanzierten und geführten Moscheen dazu beigetragen, dass radikal-islamistische Gruppen in Deutschland immer mehr Raum einnehmen und ihre Vorstellungen vom Islam verbreiten.
Die größten Verlierer sind dabei die liberalen Muslime, europäisch denkende und lebende Muslime, die für Demokratie eintreten. Uns wird abgesprochen, echte Muslime zu sein; wir werden beleidigt, bedroht und diffamiert.
Angesichts dieser Entwicklungen ist es mehr denn je notwendig, entschlossen gegen alle Formen extremistischer Gewalt vorzugehen. Es braucht konsequente Sicherheitsmaßnahmen gegen Hassprediger im Internet sowie bei Demonstrationen. Kinder sollten früh lernen, Toleranz gegenüber allen Menschen unabhängig von ihrer Herkunft oder Religion zu entwickeln. Das wäre schon mal ein Anfang und eine klare Ansage an die Adresse der Islamisten.
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