Es gibt zwei Bevölkerungsgruppen, die nach wie vor ein gutes Leben in Deutschland haben: Migranten und sexuell Abseitige. Das Vorhaben, die Haarentfernung für Transen durch die gesetzlichen Krankenkassen bezahlen zu lassen, bestätigt dies mal wieder.
von Olli Garch
Letzten Umfragen zufolge liegt die Linke in Baden-Württemberg, wo nächstes Jahr Landtagswahlen stattfinden, bei etwa 6,8 Prozent. Um diesen im Bundesschnitt mauen Wert nach oben zu treiben, will ihre designierte Linken-Spitzenkandidatin Ellena Schumacher Koelsch offenbar zeigen, dass sie den Finger am Puls des Volkes hat; sie weiß nämlich ganz genau, welches die drängendsten Probleme im Land sind. Zu diesen gehört fraglos das Ärgernis, dass Transfrauen und Frauen mit starkem Bartwuchs in Baden-Württemberg praktisch keine Möglichkeit hätten, eine Haarentfernung als Kassenleistung in Anspruch zu nehmen.
Andere Sorgen hat Deutschland bekanntlich nicht, deshalb erhebt nun endlich die Linke ihre Stimme: Zwar müssten die Krankenkassen die Kosten für eine sogenannte Nadelepilation in Arztpraxen übernehmen; weil sich dies wirtschaftlich aber nicht lohne, würden die Behandlungen in Arztpraxen nicht angeboten, klagte Schumacher Koelsch. „Ein Anspruch, der nur auf dem Papier, nicht aber in der Realität existiert, ist ein eklatantes Systemversagen“, kritisierte sie. Wie schlimm dieses “Systemversagen“ ist, zeige sich daran, dass die Behandlung nur noch von Kosmetikerinnen und Kosmetikern durchgeführt werden, deren Leistungen aber nicht von den Kassen bezahlt würden.
Ironiefreier Transkatzenjammer
Zwar gebe es alternativ die Möglichkeit einer Laserepilation, so die Spitzenkandidatin; diese wirke jedoch nicht bei allen Betroffenen. Zudem würden Patientinnen von monatelangen Wartezeiten in Arztpraxen berichten. Schumacher Koelsch forderte die Landesregierung auf, Druck auf Kassen und Ärzteverbände auszuüben, damit kurzfristig eine Lösung für Betroffene geschaffen werde. Man muss wahrlich dankbar sein, dass sich linke Minderheitenpolitik nun endlich auch in “The Länd” Gehör verschafft – sonst könnte man ja fast den Eindruck gewinnen, in diesem Land sei ausnahmslos alles zum Besten bestellt.
Schumacher Koelsch ironiefreier Transkatzenjammer zeigt wieder einmal, in welchem bizarren Paralleluniversum der absoluten Lächerlichkeit die Linken in Deutschland vegetieren. Dass es sich vielleicht aus wirtschaftlichen Gründen nicht lohnen könnte, eigene Bartentfernungen für als Transfrauen titulierte Männer anzubieten, ist für Schumacher Koelsch natürlich kein Indiz, dafür, dass es sich hier um ein groteskes Pseudoproblem einer dekadenten Mikrominderheit handelt – und noch dazu eines, das keinen Menschen, der noch bei Trost ist, beschäftigt. Stattdessen entblödet sie sich nicht, allen Ernstes von einem „Systemversagen“ zu faseln und zu fordern, dass die vor dem Kollaps stehenden Krankenkassen solchen Unsinn auf Kosten der Beitragszahler bezahlen sollen – und das, obwohl die bereits hoffnungslos übernutzten und zweckentfremdeten Gesundheitskassen ihren normalen Verpflichtungen kaum noch nachkommen können. Die Linke ist auf einem neuen intellektuellen Tiefpunkt angelangt. Doch es geht sicher noch unterirdischer, der Wahlkampf in BaWü hat ja nicht einmal begonnen.
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