Deutschland

Ostelsheim in Baden-Württemberg: Syrer zum Bürgermeister gewählt

Ostelsheim in Baden-Württemberg: Syrer zum Bürgermeister gewählt
Vom Flüchtling zum Bürgermeister: Der Syrer Ryyan Alshebl vor dem Rathaus in Ostelsheim

Die Bewohner der schwäbischen Gemeinde Ostelsheim in Baden-Württemberg haben Ryyan Alshebl mit absoluter Mehrheit zum neuen Chef im Rathaus gewählt. Damit ist der Flüchtling, der 2015 illegal nach Deutschland einreiste, der erste syrische Bürgermeister der Bundesrepublik.

von Günther Strauß

Ein kleines Städtchen am östlichen Ende des Landkreises Calw macht dieser Tage auf sich aufmerksam: In Ostelsheim wurde am Wochenende ein erst vor wenigen Jahren aus Syrien geflüchteter junger Mann zum Bürgermeister gewählt – in der Tat ein bundesweit einmaliger Vorgang. Deutlich setzte sich der als parteiloser Kandidat angetretene, privat aber bei den Grünen engagierte 29-jährige Syrer Ryyan Alshebl gegen seine deutschen Mitbewerber durch. Dank über 55 Prozent Wählerzuspruch wird er nun für die nächsten acht Jahre die Amtsgeschäfte im Rathaus der kleinen Gemeinde übernehmen. Immerhin bringt Alshebl eine gewisse “Amtserfahrung” mit sich: Er war zuvor mehrere Jahre in der Verwaltung eines Nachbarortes tätig. Nicht nur die Grünen, auch Saskia Esken (SPD), die ganz in der Nähe wohnt, ist entzückt.

Eine bemerkenswerte Karriere für einen Neubürger, der erst 2015 nach Deutschland kam. Dass sich im Vorfeld auch der Tübinger OB Boris Palmer vehement für den geflüchteten Syrer eingesetzt hat, der angibt, keine Religion zu praktizieren, war sicherlich nicht gerade nachteilig für Alshebls Wahlerfolg. Der Mann ist nicht unsympathisch, er “kann gut mit Menschen” und bringt sicher auch Engagement mit; das sei hier einmal mit Nichtwissen unbestritten.

Jede Menge Raum für Weltgewissen

Aber selbst wenn Alshebl damit von Qualifikation und Talent her eine Ausnahme sein mag: Fakt ist, dass er nicht trotz, sondern gerade wegen seiner Herkunft und seiner Identität als Flüchtling in dieses Amt gelangt ist. Denn nicht von ungefähr errang er sein Amt in einer extrem wohlhabenden Region des Landes, wo die Tendenz, grün-links-woke und besonders weltoffen sein zu wollen, ausgesprochen ausgeprägt ist.

Bürgerlicher Überfluss quillt auch etlichen Einwohnern Ostelsheims buchstäblich aus den Ohren heraus – wie auch ein riesiges Neubaugebiet in bester Südhanglage wieder eindrucksvoll belegt: Gepflegte Niedrigenergie-Häuser, Solardächer, aufgeräumte Mülltonnen, Wärmepumpen allenthalben. Teure E-Autos in den Auffahrten. Hier geht es dem grünen Wohlstandsdeutschland der Generation “Beamtenpension & Erbe” so richtig gut. Die Substanz dieses Glücks freilich ist “fossil”: Daimler und andere Automobilhersteller haben die gesamte Region jahrzehntelang mit Geld, Glück und Wohlstand regelrecht geflutet. Selbst ein Hilfsarbeiter am Band konnte sich hier ein Häusle bauen. Zumindest finanzielle Sorgen haben die Anwohner hier eher nicht. Da bleibt jede Menge Raum für Haltungsbekundungen und ein schlechtes Weltgewissen – das sich dann unter anderem in dankbar aufgegriffenen Symbolhandlungen wie der Wahl eines eigentlich im Rechtsstatus eines temporär Schutzsuchenden vor gerade einmal siebeneinhalb Jahren ins Land gekommen Neubürgers zeigt.

Toleranz bis zum Exzess

Nun kann man sicherlich geteilter Meinung darüber sein, ob solch eine Bürgermeisterwahl als “Zeichen” eher als positiv oder negativ zu werten ist; eine Zäsur ist sie allemal. Sollte das Beispiel Schule machen, wäre zumindest Vorsicht angesagt. In Übereinstimmung mit den völlig anderen Sozialstrukturen ihrer Herkunftsländer (Großfamilien!) haben bisher fast alle aus Nahost stammenden Einwanderer, die hier in Führungspositionen gelangt sind, über kurz oder lang irgendeine Form von Klientelpolitik betrieben. Die Araberclans sind hierbei nur die negativsten Beispiele, doch auch die sittenwidrigen Machenschaften von Sawsan Cheblis Ehemann Nissan Maroouf fallen in diese Kategorie. Auf politischer Ebene ist diese “Vetternwirtschaft” nicht minder ausgeprägt: Ach hier neigen die “Importdeutschen” dazu, einander die Bälle zuzuspielen und im Zweifel den Rechtsstaat hintanzustellen. Jüngstes Beispiel ist da der türkisch-muslimische Bürgermeister von Hannover, Belit Onay, dessen Paktiererei mit erpresserischen Klima-Kriminellen bundesweit für Furore sorgte.

Besonders die linksgrünen “vaterlandlosen Gesellen”, denen das Mantra “Nie wieder Deutschland!” in Fleisch und Blut übergegangen ist, können es gar nicht erwarten, Angehörige der Austauschbevölkerung – seien sie nun als Gastarbeiter, als Asylanten, als Merkelgäste oder neuerdings als “Fachkräfte” ins Land gekommen – in Schlüsselpositionen zu hieven, damit sie Deutschland im Zuge einer umgekehrten Integration den gesellschaftlichen, kulturellen und religiösen Verhältnissen ihrer “Entsendestaaten” angleichen. Der latente Wunsch, sich als indigener Deutscher diesen eingewanderten Menschen zu unterwerfen, ist eine wesentliche Triebkraft linkslastiger Identitätspolitik – und typisches Phänomen einer bis ins Mark wohlstandsverwahrlosten und orientierungslosen Gesellschaft, die sich selbst schon aufgegeben hat und geradezu um ihre Abschaffung bettelt.

Alles außer Deutsch

Im Süden unseres Landes, insbesondere im schon seit Jahrzehnten grün regierten Baden-Württemberg, ist eben alles möglich. Früher hieß es dort launig: “Wir können alles, außer Hochdeutsch”. Heute heißt es eher “alles außer Deutsch” – und man  traut den einst so CDU-loyalen Schwaben und Badenern eigentlich gar nichts mehr zu – außer vielleicht noch den seit jeher vorhandenen Kehrwochen-Kadavergehorsam, der sie nun systemkonform an den woken Zeitgeist grüner Provenienz anbindet. Immer schön mit dem Strom schwimmen – und bloß nirgends anecken, heißt es hier. Go with the flow! Und dazu gehört eben auch die Zuwanderungsverherrlichung und “Willkommenskultur” auf allen Ebenen. Toleranz bis zur Selbstaufgabe heißt die Devise. Wozu einheimische Führungskräfte, wenn sich dafür auch Vorzeige-Migranten finden lassen?

Ob der designierte Bürgermeister von Ostelsheim seine hehren und hochtrabenden Ziele, die er sich selbst gesteckt hat, tatsächlich erreichen kann, wird sich zeigen. Gut anhören tun sich seine Vorhaben und Projekte allemal: Um die Senioren möchte er sich kümmern – und auch den Ortskern verschönern. Auch der progressive Palmer-Look – unrasiert und mit strubbeligen Haaren – steht im gut. Warten wir es also ab, wie sich das beschauliche Ostelsheim unter seiner Ägide weiterentwickelt – und ob demnächst noch weitere arabische Bürgermeister in der schwäbischen Provinz und anderswo in Amt und Würden kommen werden.

Retten Sie das Meinungsklima!

Ihnen gefallen unsere Inhalte? Zeigen Sie Ihre Wertschätzung. Mit Ihrer Spende von heute, ermöglichen Sie unsere investigative Arbeit von morgen: Unabhängig, kritisch und ausschließlich dem Leser verpflichtet. Unterstützen Sie jetzt ehrlichen Journalismus mit einem Betrag Ihrer Wahl!

🤝 Jetzt Spenden

💥 Krieg gegen Russland

Neu: Folge uns auf GETTR!

GETTR – 100% Meinungsfreiheit! zensurfrei · unabhängig · zuverlässig
Teilen via