Deutschland

Skandal-Urteil: AfD-Politikerin Alice Weidel darf weiterhin als „Nazi-Schlampe“ bezeichnet werden

Skandal-Urteil: AfD-Politikerin Alice Weidel darf weiterhin als „Nazi-Schlampe“ bezeichnet werden
Alice Weidel und Alexander Gauland, Spitzenkandidaten der AfD für die Bundestagswahl 2017

Eine totalitäre Diktatur erkennt man daran, dass die eigenen Verbrechen legalisiert und politische Gegner kriminalisiert werden. Die AfD-Spitzenkandidatin für die Bundestagswahl, Alice Weidel, ist mit einer Klage gegen den NDR gescheitert. In der Satiresendung extra 3 hatte Komiker Christian Ehring die Politikerin als „Nazi-Schlampe“ bezeichnet. Weidel stehe als AfD-Spitzenkandidatin im Blick der Öffentlichkeit und müsse überspitzte Kritik hinnehmen, urteilte das Gericht.

Es gehe in klar erkennbarer Weise um Satire, die von der Meinungsfreiheit gedeckt sei, erklärte ein Gerichtssprecher am Mittwoch laut dpa. Der Logik des Gerichts folgend dürfte man den Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, unter dem Deckmantel der Satire, auch eine „Juden-Sau“ nennen, oder? Natürlich nicht! Aber dieser Vergleich zeigt recht deutlich wie absurd der Beschluss der Hamburger Richter ist.

AfD kündigt Beschwerde an

Die Äußerung beziehe sich auf ihre Forderung, daß politische Korrektheit auf den Müllhaufen der Geschichte gehöre, stellte die Pressekammer am Landgericht fest. Der Aussagegehalt von „Schlampe“ habe zwar eine sexuelle Konnotation. Es liege für den Zuschauer aber auf der Hand, „dass die Bezeichnung nur gewählt wurde, weil die Antragstellerin eine Frau ist, die Äußerung aber keinerlei Wahrheitsgehalt aufweist“. Anlaß für ihre Verbreitung sei allein die Forderung gewesen, die politische Korrektheit auf den Müllhaufen der Geschichte zu werfen.

AfD-Pressesprecher Christian Lüth kritisierte die Entscheidung und kündigte gegenüber der Jungen Freiheit an, dagegen Beschwerde einzulegen. „Dieses erste Urteil zeigt, wie weit man in Deutschland unter dem Deckmantel der Satire gehen kann.“ Das Gericht habe nicht berücksichtigt, daß „solche aggressiven Diffamierungen auch eine sicherheitsrelevante Komponente für Frau Weidel haben“.

https://www.youtube.com/watch?v=dp6cylCbD40

🆘 Unserer Redaktion fehlen noch 89.750 Euro!

Um auch 2025 kostendeckend arbeiten zu können, fehlen uns aktuell noch 89.750 von 125.000 Euro. In einer normalen Woche besuchen im Schnitt rund 250.000 Menschen unsere Internetseite. Würde nur ein kleiner Teil von ihnen einmalig ein paar Euro spenden, hätten wir unser Ziel innerhalb kürzester Zeit erreicht. Wir bitten Sie deshalb um Spenden in einer für Sie tragbaren Höhe. Nicht als Anerkennung für erbrachte Leistungen. Ihre Spende ist eine Investition in die Zukunft. Zeigen Sie Ihre Wertschätzung für unsere Arbeit und unterstützen Sie ehrlichen Qualitätsjournalismus jetzt mit einem Betrag Ihrer Wahl – einmalig oder regelmäßig:

🤍 Jetzt Spenden

Das könnte Sie interessieren!👌😊

Teilen via