Die Vorbereitungen für den Putin-Trump-Friedensgipfel in Budapest laufen auf Hochtouren. Eine zentrale Frage: Wie kommt der russische Präsident, den die EU-Elite zum Feind Nr. 1 erklärt hat, nach Ungarn? Flugverbot, ukrainische Raketen, polnische Provokationen – auf dem Weg können viele Gefahren lauern.
von Michael Brück
Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán hat seine Hauptstadt als Austragungsort für die große Friedenskonferenz angeboten und klargestellt, dass sein Land – trotz EU-Mitgliedschaft – keine Maßnahmen gegen Russlands Präsidenten durchführen wird. Insbesondere soll der politisch motivierte Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshof, der Putin zum Kriegsverbrecher verklärt und zur Fahndung ausschreibt, nicht vollstreckt werden. Genau deshalb toben die westlichen Scharfmacher bereits, auch das Auswärtige Amt der Merz-Regierung hat bereits eine Protesterklärung in Richtung Ungarn übersandt und fordert die Verhaftung von Putin. Einmal mehr setzen die EU-Chefs auf Eskalation statt Diplomatie.
Über die Türkei und Serbien nach Ungarn
Doch wie kommt Wladimir Putin von Russland nach Ungarn, ohne Gefahr zu laufen, in eine Falle zu geraten? Der direkte Weg über Polen und die Slowakei gilt als ausgeschlossen, denn abgesehen von unberechenbaren Provokationen durch polnische Scharfmacher, ist die Frontnähe zur Ukraine ein weiteres Problem. Auch ein Überflug durch das Land von Selenskyj scheidet natürlich aus. Möglich wäre, vom Schwarzen Meer kommend, der Weg durch Rumänien. Doch auch dort sind antirussische Einstellungen weit verbreitet, trotz starken amerikanischen Einflusses in dem Land wäre die Sicherheit Wladimir Putins auch bei einer Ansage von Donald Trump nicht hundertprozentig gewährt.
Am Wahrscheinlichsten gilt deshalb folgendes Szenario: Die Präsidentenmaschine Iljuschin Il-96 fliegt über die Türkei und das Mittelmeer über Montenegro nach Serbien, um von dort ungarischen Luftraum zu betreten. Die Türkei und Serbien pflegen gute Beziehungen nach Russland, können Putin Schutz garantieren. Die Schwachstelle bleibt auch hier einmal mehr Montenegro: Zwar ist das Land nicht in der EU, sein Luftraum wird jedoch durch eine NATO-Mission geschützt – in der Regel durch italienische und griechische Soldaten. Trumps Beziehungen zu Meloni sind bekanntlich nicht die Schlechtesten und auch Montenegro selber dürfte kaum ein Interesse haben, den US-Präsidenten durch die Sabotage seines Friedensgipfels zu verärgern.
Dennoch: Provokationen, insbesondere durch aggressive osteuropäische Staaten, in denen es Bestrebungen gibt, den Konflikt mit Russland ausweiten wollen, sind auch weiterhin nicht auszuschließen. Die Anreise wird, das gilt schon jetzt als sicher, eine heiße und möglicherweise gefährliche Sache.
Presseberichte: Putin will den Frieden
Unterdessen berichten verschiedene Medien über ein neues Friedensangebot Putins, welches im Telefonat mit Donald Trump geäußert worden sein soll: Die ukrainische Armee soll sich aus dem restlichen Territorium der Oblast Donezk, die ohnehin bereits zu mehr als zwei Dritteln von Russland kontrolliert wird, zurückziehen, im Gegenzug würde Russland Gebiete in den Oblasten Cherson und Saporischschja räumen.
Nach dreieinhalb Jahren Krieg – und weiter anhaltendem Vormarsch Russlands – dürfte es für die Ukraine kaum ein besseres Angebot geben, den Konflikt für alle Seiten gesichtswahrend einzufrieren und diplomatische Lösungen zu finden. Sollten die EU-Eliten Selenskyj und sein Regime dazu drängen, sich dem neuesten Friedensvorschlag zu widersetzen, würde sich einmal mehr zeigen, dass der Friedensschluss nicht in die westliche Agenda passt und wahrlich „bis zum letzten Ukrainer“ gekämpft werden soll.
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