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Kurz und Orbán in Wien: „Illegale müssen zurückgebracht werden, nicht umverteilt“

Kurz und Orbán in Wien: „Illegale müssen zurückgebracht werden, nicht umverteilt“
Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und sein Amtskollege Viktor Orban

Der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz traf sich gestern in Wien mit dem ungarischen Ministerpräsident Viktor Orbàn. Beide betonten ihre gemeinsame Haltung in der Frage der illegalen Migration.

von Collin McMahon

Kurz sprach von „Spannungen“ in der EU und hoffte darauf, ein „Brückenbauer sein zu können“. Die beiden Regierungschefs hätten vor allem über die „illegale Migration“ gesprochen: „Das System der Umverteilung in Europa funktioniert nicht… Ich bin froh, dass hier ein Umdenken stattgefunden hat.“ Kurz verwies darauf, dass österreichische Grenzschützer in Ungarn mithelfen, die Grenzen zu sichern. Es dürften nicht mehr „die Schlepper entscheiden, wer nach Europa kommen darf. Wir müssen das entscheiden.“

Viktor Orbán lobte die Zusammenarbeit mit Kurz und die „persönliche Sympathie“, die ihn und Kurz verbinde. Die mitteleuropäischen Staaten würden in den nächsten zehn Jahren eine „bestimmende“ Rolle in Europa annehmen. Die größte Bedrohung für Europa sei zur Zeit die „Völkerwanderung“, die man als „Migrationsfrage“ verharmlose, so Orbán. Er habe sich bei Kurz bedankt, dass er in der „Migrationsfrage“ immer ein guter Partner war, und dass man zusammen die „Balkanroute“ geschlossen habe.

Orbán: „Wenn ich davon spreche, dass wir eine gemeinsame Zukunft haben, dann meine ich auch, dass wir eine gemeinsame Kultur haben. Das bezeichnen wir als die christlich-abendländische Kultur. Diese Lebensform wollen wir beschützen. In Europa braucht es keine Parallelkulturen, sondern wir müssen unsere christliche Kultur beschützen.“ In Ungarn gebe es keine illegalen Migranten, und die werde es auch Zukunft nicht geben. „Dort wo es sie in Europa gibt müssen sie zurückgebracht werden, die müssen nicht umverteilt werden.“

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