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Wahlbetrug in Österreich: Ergebnis durch manipulierte Stimmen entschieden

Wahlbetrug in Österreich: Ergebnis durch manipulierte Stimmen entschieden
Alexander Van der Bellen und Norbert Hofer

Bekanntlich kann man bei vielen Wettanbietern auch auf den Ausgang politischer Wahlen wetten. Wer die letzte WM und Champions League verfolgt hat, der wird bemerkt haben, dass die Quoten der Buchmacher oft das Kräfteverhältnis sehr gut reflektieren, sprich diese fast immer den richtigen Riecher haben. Man will schließlich seinen Einsatz nicht in den Sand setzen! Im Fall der österreichischen Präsidentschaftswahl sahen Buchmacher den FPÖ-Kandidaten Norbert Hofer als deutlichen Favoriten. (Wer auf vdB gewettet hat bekommt nun den 2,5fachen Einsatz. Im Fall von Hofer hätte er für 1€ nur 1,40€ bekommen.)

Es fällt daher ins Auge, daß sich der schwächelnde Gegenkandidat Van der Bellen gegenüber Hofer breitbeinig wie bei einem Duell mit einem Unbewaffneten aufstellte. In einem seiner Fernsehduele rutschte dem Grünen – nachdem er in einem verbalen Schlagabtaucht schlecht aussah – süffisant-trotzig heraus: “Sie werden sowieso nicht Präsident“. Recht zuversichtlich für jemanden der im ersten Wahlgang 14% weniger holte als der Konkurrent.

Sieht man einmal von der erheblichen Zahl der Briefwähler (eine Dreiviertelmillion bei 4,5 Mio Wahlteilnehmern) ab, die überraschend klar gegen den Urnentrend stimmten (62% statt 48% für VdB), dann entschieden bezeichnenderweise die ungültigen Stimmen den zweiten Wahlgang. Hier kam es zu einer ungewöhnliche Vermehrung: Obwohl die Wahlzettel, bei denen es statt fünf Kandidaten, wie im ersten Wahl-Durchgang, diesmal nur zwei leicht zu unterscheidende Kandidaten gegeben hatte, steigerte sich die Zahl der ungültigen um enorme 78 Prozent. In Zahlen heißt das, von 92.655 im ersten auf 165.212 im zweiten Durchgang. Die Differenz, nämlich 72.557, hätte schon zur Hälfte(!) gereicht, um Hofer gewinnen zu lassen.

Nun hat Österreich einen Präsidenten, der erst gestern wieder gegenüber einer deutschen Zeitung erklärte, er werde gegenüber den bisherigen Gepflogenheiten der 2.Repuplik davon abgehen, den Führer der stimmenstärksten Partei(FPÖ) mit der Regierungsbildung zu beauftragen. In Brüssel hört man darob wahre Gesteinsmassen von den besorgten Herzen fallen. Jean Claude Juncker malte Van der Bellen sogar eines auf sein Glückwunschsschreiben. Der Präsident der Europäischen Kommission ist bekannt für seinen öffentlichen Ausspruch, Europakritische Wahlen müssten so lange wiederholt werden, bis das richtige Ergebnis herauskommt. Österreich, wo die Bundeskassen nicht einmal mehr zur Grenzsicherung reichen, sparte sich das.

Daten-„Leak“

Einen ersten Skandal um die Wählerstimmen und -daten orteten am Sonntagabend bereits in Österreich zahlreiche Politbeobachter. Zwar stand die Auszählung der Briefwahlstimmen noch aus, aber: Auf der Seite des Innenministeriums tauchte ein Ergebnis INKLUSIVE der Briefwahlstimmen auf, die noch gar nicht ausgezählt sein konnten.

Heute titelt die österreichische Presse: „Was ist dran an der Wahlkartenverschwörung?“ und schreibt weiter: „Am Sonntagabend befeuerte eine Veröffentlichung auf der Homepage des Innenministeriums Manipulations-Gerüchte – kurzzeitig fand sich dort ein ‚vorläufiges Endergebnis inkl. Briefwahl‘. Das Innenministerium erklärte rasch, es habe sich um einen Irrtum gehandelt. Am Montagmorgen kannte Robert Stein, Leiter der Wahlbehörde, schließlich den genauen Grund. Die zahlreichen Analyse- und Abfragemöglichkeiten auf der Homepage des Ressorts machten es nötig, dass man das Funktionieren des komplexen Softwaretools vor dem Wahltag mit Testdaten probte. Das geschah nach Steins Angaben am 18. Mai.“

18. Mai. Das ist nun schon ein paar Tage her. Der vermeintliche Blick in den Kaffeesatz überrascht. Das „Probe-„Ergebnis entspricht dem Endergebnis ohne Briefwahl: 51,9 : 48,1%. Nur, dass der Grüne Alexander van der Bellen mit dem Siegesergebnis verkündet wird – statt umgekehrt.

Zwei lesenswerte Kommentare unter dem Artikel der „Presse“:

tiroler1973, 23.05.2016 12:53 – Als IT-ler Finde ich es interessant, dass die Informatiker des Staates ein Produktivsystem mit Testdaten befüllen. Der Weg ist bei einer verantwortungsvollen EDV die andere Richtung. Man testet nie Daten in der Life-Umgebung. Dafür gibts die Entwicklungsumgebung und die Testumgebung.

ntworten cw_t, 23.05.2016 13:26 – Re: Als IT-ler Ebenfalls IT, auch mich hat dieses Vorgehensmodell stark irritiert.

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