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Lügenpresse: ZDF präsentiert Mordversuche von Migranten als Taten von Rechten

Lügenpresse: ZDF präsentiert Mordversuche von Migranten als Taten von Rechten

Nach massivem Druck durch die sozialen Netzwerke musste das öffentlich-rechtliche Fernsehmagazin Frontal21 Teile seines Beitrags wegen Falschdarstellung zurückziehen. Im Beitrag wurden Mordversuche von Immigranten als Taten von »Rechtsradikalen« präsentiert. Die »Richtigstellung« kann als Kleingedrucktes in der Rubrik »Korrekturen« des ZDF- Senders nachgelesen werden. Eine Entschuldigung? Fehlanzeige.

In der Sendung Frontal21 vom 8. November mit dem Titel »Die Verrohung der Republik –Hetzen, drohen, zuschlagen« wurde in einem Beitrag unter anderem über die Zunahme »fremdenfeindlicher Straftaten« berichtet. Um das Ausmaß angeblich »rechtsradikaler« Gewalttaten für den Zuschauer zu visualisieren, wurden zwei Videoaufnahmen präsentiert.

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Korrektur einer öffentlich-rechtlichen Falschdarstellung

Nur handelte es sich weder – wie Frontal21 lapidar darstellt – um »U-Bahn-Schlägereien« noch waren die Täter »Rechtsradikale«. Tatsächlich zeigte das gebührenfinanzierte Magazin Videoaufnahmen von Mordversuchen in der Berliner und Münchener U-Bahn, begangen von Ausländer und Männer mit Migrationshintergrund.

Öffentlich-rechtliches Gegenmittel gegen »Verschwörungstheorien und Manipulationsvorwürfe«

Das ZDF sah sich nun, mutmaßlich nach massivem Druck durch Zuschauerbeschwerden und Berichte in soziale Netzwerken und Alternativen Medien über die Falschdarstellung, zu einer Richtigstellung veranlasst. Wenig prominent wird auf der ZDF-Internetseite unter der Rubik »Korrekturen« mitgeteilt:

» In der Sendung Frontal21 vom 8. November wurde in einem Beitrag u.a. über die Zunahme fremdenfeindlicher Straftaten berichtet. Dabei wurden in einer Grafik fälschlicherweise Aufnahmen von Schlägereien auf U-Bahnhöfen gezeigt, die nicht in diesen Zusammenhang passen. Es handelt sich dabei nicht um fremdenfeindliche Übergriffe, sondern um Straftaten von Personen mit Migrationshintergrund. «

Peter Frey, Chefredakteur des ZDF, stellt bei der Selbstdarstellung seines Senders klar, dass sich die »Journalisten den Prinzipien von Faktentreue, Trennung von Bericht und Kommentar, von Vielfalt verpflichtet« fühlen. Doch wer » 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche sendet, analog, digital und online, dem unterlaufen trotz aller Anstrengungen von Redaktion und Korrespondenten auch Fehler«. Und deshalb habe man nach dem Vorbild der -politisch weit links stehenden- »New York Times« die Rubrik »Korrekturen« eingerichtet, wo der gebührenfinanzierte Sender auf Fehler, die er in der Berichterstattung gemacht hat, hinweist und korrigiert. » Wir glauben, dass Transparenz das beste Gegenmittel gegen Verschwörungstheorien und Manipulationsvorwürfe ist«, so die im Brustton der Überzeugung dargestellte öffentlich-rechtliche Redlichkeit.

»Es fehlt eine Entschuldigung beim Zuschauer und vor allem eine Entschuldigung bei den Opfern dieser Taten«

Stefan Schubert, ehemaliger Polizist, Bestsellerautor und Experte für Themen rund um die innere Sicherheit stellt seine Sicht »zum ZDF-Korrekturversuch« in seinem Kommentar auf Facebook wie folgt dar:

»Wir haben es geschafft. Der Druck über die sozialen Netzwerke ist so groß geworden, dass der Chefredakteur des ZDFs, Peter Frey, Teile des skandalösen Beitrages als falsch zurückziehen musste. Nicht Rechtsradikale wie Frontal 21 behauptete, sondern Ausländer und Männer mit Migrationshintergrund waren die Täter der gezeigten Mordversuche in der Berliner und Münchener U-Bahn. Dort wurde ein Rentner hinterrücks niedergeschlagen und halb totgetreten. Im zweiten Fall wurde ein Handwerker, von vier Männern mit Migrationshintergrund, wehrlos auf dem Boden liegend zusammengetreten, wobei er schwerste Schädelverletzungen erlitt und wochenlang gegen den Tod und einer lebenslangen Behinderung ankämpfte.

Doch anstatt wie zuvor zur besten Sendezeit behauptet, wird dieser »Fehler« nicht öffentlich den millionen Zwangsbeglückten eingestanden, sondern man findet dieses Eingeständnis nur im Kleingedruckten. Was in dieser Stellungnahme zu dem fehlt, ist eine Entschuldigung beim Zuschauer und vor allem eine Entschuldigung bei den Opfern dieser Taten. Diese wurden durch die ZDF-Sendung ein zweites Mal Opfer, diesmal um einen tendenziösen Beitrag den Anschein von Seriosität zu verleihen. Die dargestellten Taten erschütterten damals die Öffentlichkeit und die gesendeten Bilder waren bundesweit zu sehen. Oft. Eindeutig. Und millionenfach verbreitet.

Dass einem halben Dutzend ZDF-Redakteuren dieses nicht bekannt gewesen sein soll, ist wenig glaubwürdig. So ist auch die Überschrift über dem Eingeständnis des Chefredakteurs falsch. Dort steht »Korrektur«, wo hätte Lügen stehen müssen. «

In der ZDF-Mediathek wurden die benannten Szenen (nicht mehr zu sehen ab Minute 5:14) aus der Frontal21-Reportage bereits herausgeschnitten. In einer YouTube-Aufzeichnung ist die entfernte Szene noch zu sehen (ab Minute 6:01). Die Szene zeigt, wie ein Türke und ein Grieche in der Münchner U-Bahn auf einen 71-jährigen Rentner brutal einschlagen und eintreten.



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