Nach dem Ausscheiden aus dem Bundestag ist von der FDP nicht mehr viel übrig. Nur noch Marie-Agnes Strack-Zimmermann, die sich als abgehalfterte Wandermumie und dummdreiste Krawallschachtel durch die Fernsehstudios pöbelt.
von Frank Hauke
Machen Sie doch mal einen Selbstversuch. Schreiben Sie auf Ihrem Social-Media-Account: „Marie-Agnes Strack-Zimmermann ist töricht und gefährlich.“ Es ist nicht ganz unwahrscheinlich, daß sich die FDP-Politikerin bei Ihnen meldet – also nicht persönlich, aber über ihren Anwalt. Denn jeden Monat erstattet sie nach eigenen Angaben 200 bis 250 Anzeigen gegen Internet-Nutzer, die solche oder ähnliche Sätze über sie schreiben.
Der Witz: „Töricht und gefährlich“ hat Strack-Zimmermann am Montag die Entscheidung des Vorsitzenden der Münchner Sicherheitskonferenz (MSC), Wolfgang Ischinger, genannt, AfD-Politiker wieder zu dem wichtigen Experten-Treffen in den Bayerischen Hof einzuladen. Auf Welt-TV unterstellte sie der Oppositionspartei, dort für Rußland spionieren zu wollen.
Nun wird der hochseriöse Chef der MSC, der 79jährige Ischinger, sicherlich keinen Rechtsanwalt losjagen, um per Abmahnung Geld von der nicht immer sehr sympathisch auftretenden 67jährigen zu verlangen. Der Mann hat nämlich Stil – im Gegensatz zu seiner Kritikerin. Diplomatischen Anstand darf man Strack-Zimmermann hoffentlich noch absprechen, ohne gleich vors Gericht gezerrt zu werden.
Strack-Zimmermann nennt Café-Gast „Arschloch“
Umgekehrt hat sich Strack-Zimmermann durch ihre Klagewut ein schönes Nebeneinkommen gesichert. 11.000 Euro für ihr Mandat im Europa-Parlament plus 350 Euro Sitzungsgeld pro Tag scheinen offenbar nicht zu reichen. Ganz die Egoistin, als die sich ziemlich unverblümt darstellt, legt sie auch noch zahlreiche Staatsanwaltschaften lahm, die sich um gefühlte Beleidigungen der gebürtigen Düsseldorferin kümmern müssen, anstatt Verbrechern das Handwerk zu legen.
Um bei der Sicherheitskonferenz zu bleiben: Was hat die Krawallschachtel – dieses Wort ist jetzt unser Selbstversuch –, die sich öffentlich damit brüstete, einen Café-Gast als „Arschloch“ bezeichnet zu haben (die JF berichtete), der sie der Kriegstreiberei bezichtigte, dort überhaupt verloren? Das Münchner Sicherheitskonferenz-Büro hatte am Sonntag mitgeteilt, daß die Fachpolitiker aller im Bundestag vertretenen Parteien eingeladen worden seien. Die FDP gehört dem Parlament jedoch nicht mehr an.
Und das ist das tragische für die Partei: Die einzige, von der die Wähler etwas hören, ist Strack-Zimmermann. Oder – Achtung: neuer Selbstversuch – können Sie auf Anhieb einen, zwei oder drei aktuelle FDP-Politiker beim Namen nennen? Strack-Zimmermann ist sozusagen das Gesicht des parteigebundenen Liberalismus. Und das gleicht einer häßlichen Fratze: Denn ihre rüde Wortwahl und das Verlangen, Kritiker mit tausenden Anzeigen zu überziehen, spricht eher für Verbohrtheit, fehlende Souveränität und ist gewiß eines nicht: liberal.
FDP: Krawallschachtel statt deutschem Milei
Gerade in Zeiten von Überregulierung, Aufblähung des Staatsapparates, übergriffiger Justiz, Rückzug der Meinungsfreiheit, Bevormundung und Umverteilung wäre eine tatsächlich liberale Partei nötiger denn je. Könnte es sein, daß die FDP auch deswegen niemand vermißt, weil einem bei dem Gedanken an ihr vor dem geistigen Auge sofort Strack-Zimmermann erscheint?
Die Freien Demokraten haben sich nicht nur aus dem Bundestag, sondern auch von ihren marktwirtschaftlichen und toleranten Werten verabschiedet. Statt sich einen deutschen Javier Milei zu suchen, haben sie sich an eine haßerfüllte Frau ausgeliefert, die bei Diskussionen im Straßenwahlkampf auch schon mal nach dem Arbeitgeber von Kritikern fragt, um diese dort anzuschwärzen.
Dieser Verfolgungseifer, dieses unsympathische, autoritäre Auftreten und die stets leicht verkniffenen, meist böse dreinblickenden Augen haben sich zur Visitenkarte einer Partei entwickelt, die über Jahrzehnte die Geschicke der Bundesrepublik Deutschland bestimmt hat. Daher ist es nicht schade, daß sie in der Versenkung verschwindet.
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