Meinung

Wir haben es geschafft!

Wir haben es geschafft!
Er warnte schon vor Jahrzehnten vor Massenmigration: Thilo Sarrazin

Viele Probleme haben mit der Migrationspolitik zu tun: Das dramatische Abfallen der Bildungsleistung an deutschen Schulen, die Entwicklung der Gewaltkriminalität, die Kosten der Integration. Seit 2014 sind rund fünf Millionen Menschen neu nach Deutschland gekommen.

von Thilo Sarrazin

Probleme, die man nicht lösen kann oder will, muss man kräftig verharmlosen. So war es in den letzten Wochen der Umgang der Politik, aber auch der meisten Medien, mit dem zehnjährigen Jubiläum von Angela Merkels willkürlicher Grenzöffnung. Ihr Schlachtruf „Wir schaffen das!“ traf damals auf eine beim Migrationsthema bereits verwundete und verunsicherte Gesellschaft.

Fünf Jahre zuvor hatte mein Buch Deutschland schafft sich ab, in dem ich die Folgen des ungelösten Migrationsproblems analysierte und nüchtern beschrieb, eine beispiellose Debatte ausgelöst. Für viele wurde ich vorübergehend zum Helden und das Buch zur neuen Bibel. Aber die Mehrheit der Meinungsmacher in Politik und Medien wendete sich nach kurzer Aufregung indigniert ab, und politisch ging alles weiter wie gewohnt. Angela Merkel ließ über ihren Regierungssprecher erklären, das Buch sei „nicht hilfreich“.

Im Interview mit der FAZ gestand sie, es gar nicht gelesen zu haben und erklärte, dies auch künftig nicht zu tun. Das war genau die moralisch überhöhte, ignorante Geisteshaltung, aus der sie fünf Jahre später die Grenzen für anderthalb Millionen großenteils muslimische junge Männer aus Afrika und dem Nahen Osten öffnete. Und der Strom reißt ja nicht ab. Folgt man dem Ausländerzentralregister, so sind seit 2014 rund fünf Millionen Menschen neu nach Deutschland gekommen, die Hälfte davon als Asylbewerber aus Afrika und dem westlichen Asien.

Kalkutta!

Solange das europäische Recht und die Art der europäischen Grenzsicherung nicht grundlegend geändert werden, wird es in den kommenden Jahrzehnten noch viele Millionen aus Afrika und dem westlichen Asien nach Europa ziehen. Das wird erst aufhören, wenn Europa eher den Herkunftsländern als der eigenen Vergangenheit ähnelt und deshalb als Reiseziel bei der Suche nach Wohlstand und Sicherheit unattraktiv geworden ist.

Der verstorbene Journalist Peter Scholl-Latour sagte bereits 1998: „Wer halb Kalkutta aufnimmt, rettet nicht Kalkutta, sondern wird selbst zu Kalkutta“. Dieses 1998 in einer Podiumsdiskussion hingeworfene Bonmot war zwar nicht korrekt – die Asylbewerber kommen ja nicht aus Indien – aber doch seherisch, wenn man statt Kalkutta wahlweise Kabul, Damaskus oder Djibouti einsetzt.

Die jungen Männer, die seit 2015 millionenfach zu uns gekommen sind, begannen alsbald ihre Familien nachzuholen und auch in Deutschland Kinder zu zeugen. Sie können ja nichts dafür, dass sie großenteils schlecht ausgebildet sind, dass sie aufgrund ihrer Sozialisation unserer Kultur fremd gegenüberstehen und insbesondere durchweg ein ganz anderes Frauenbild haben. Darum ist es falsch, ihnen und ihren Familien als Personen mit Abneigung oder gar Hass zu begegnen. Und über jeden Einzelnen, der den Sprung in unsere Kultur und auf unseren Arbeitsmarkt schafft und ein nützliches Mitglied unserer Gesellschaft wird, darf und muss man sich freuen. 

Bürgergeld!

Falsch aber war und ist die Politik, die ihr massenhaftes Kommen überhaupt erst ermöglicht hat und weiter ermöglicht. Der nüchterne Blick des Statistikers auf Zahlen und Fakten bleibt bestürzend. Der Politik fällt dazu bisher wenig anderes ein als zu bemänteln, zu verschweigen, und zu verdrängen:

  • Der dramatische Verfall der Bildungsleistung an deutschen Schulen hat mit falscher Migration zu tun. Er trifft vor allem die Kinder aus jenen deutschen Familien, die nicht so wohlhabend sind und sich die Flucht in bessere Viertel nicht leisten können.
  • 45 Prozent aller Gewalttaten in Deutschland werden von Ausländern begangen. Bezieht man doppelte Staatsbürgerschaften ein oder stellt auf die Herkunft ab, so dürfte der Anteil auf 70 Prozent steigen. Ein großer Teil der Kosten für Polizei, Justiz und Gefängnisse in Deutschland wird tatsächlich durch die Ausländerkriminalität verursacht.
  • Die jährlichen Kosten für das Bürgergeld belaufen sich gegenwärtig auf 58 Mrd. Euro und steigen weiter stark an. Fünfeinhalb Millionen Menschen in Deutschland leben vom Bürgergeld, und die Hälfte davon sind Ausländer, unter ihnen mehr und mehr Asylbewerber.
  • Hinzu treten jährliche Kosten für das Asylbewerberleistungsgesetz von 6,5 Mrd. Euro.

Marode Schulgebäude, bröckelnde Brücken und der jetzt beschlossene Marsch in den Schuldenstaat sind eben auch verursacht durch eine jahrzehntelange falsche Migrationspolitik. Das hat Angela Merkel tatsächlich geschafft. Ihre Willkommenskultur wird noch sehr teuer werden.

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