Meinung

Selenskyj im Drogenrausch: Erst Atomkrieg, dann Fussball-WM

Selenskyj – ein Diktator im Drogenrausch: Erst Atomkrieg, dann Fussball-WM
Sonst keine Probleme? Die ukrainische Präsident Selensky fantasiert von Atomkrieg und Fußball-WM.

Crack? LSD? Stechapfeltee? Kokain? Crystal Meth? Alles zusammen? Als Beobachter des politischen Tagesgeschehens fragt man sich schon länger, welche Rauschmittel der ukrainische Präsident, Wolodymyr Selenskyj, wohl von seinem Leibarzt verschrieben bekommt. Unter rationalen Gesichtspunkten lassen sich seine wirren und zusammenhangslosen Äußerungen jedenfalls nicht mehr zusammenfassen.

von Daniel Matissek

Welch ein sonderbarer, inzwischen alleine durch die Verbündeten des Angegriffenen selbst ermöglichter Verteidigungskrieg das ist, der in (den äußeren östlichen Randzonen) der Ukraine tobt und zunehmend zu einem Gegenoffensivkrieg gerät: Da stilisieren sich Führer des Opferstaates zu Verteidigern der freien Welt und bringen den Westen kollektiv dazu, allmonatlich mehr Milliarden und mehr hochmoderne Waffen zu schicken; jetzt setzen sie sogar alles daran, nach Möglichkeit US-Angriffe auf Russland oder gar präventive (bzw., fast begriffsidentisch, „präemptive”) Atomschläge zu provozieren – und niemand in unserer Regierung scheint Zweifel an dieser historisch beispiellosen Bündisvergaloppierung zu bekommen. Zugleich trudelt da die unglaubliche aber wahre Meldung herein, dass sich die Ukraine, gemeinsam mit Spanien und Portugal, allen Ernstes um die Ausrichtung der Fußball-Weltmeisterschaft 2030 bewirbt. Es ist nur eine weitere von mittlerweile zahllosen Merkwürdigkeiten dieses Konflikts, in dem der „freie Wertewesten“ von der Führung in Kiew, ganz unbesehen der russischen Aggression, nach Strich und Faden, auf gut Deutsch, „verarscht” wird.

Es sei „der Traum von Millionen ukrainischer Fans“, erklärte dazu fast schon in einer realsatirischen Anwandlung der Präsident des ukrainischen Fußballverbandes, Andrij Pawelko – so, als handele es sich um einen völlig normalen Vorgang, dass ein Land, das sich mitten in einem Krieg befindet, dessen Ende (auch aufgrund der eigenen Intransigenz und Endsieg-Besessenheit seiner westlichen Beistandsmächte) derzeit nicht ansatzweise absehbar ist, sich um die Ausrichtung eines sportlichen Großereignisses bewirbt, das nur knappe acht Jahre entfernt ist liegt. Träumt die Bevölkerung eines Kriegslandes, die zu Millionen ins Exil geflüchtet ist, tatsächlich von einer Fußball-WM? Sonst keine Probleme?

Brennende Sehnsucht nach sportlicher Infrastruktur?

Weiter sagte Pawelko, die europäische Fußball-Familie habe „vereint wie nie zuvor“ gehandelt und dankte, „allen freundlichen Verbänden im Namen Tausender kleiner Spieler – Mädchen und Jungen aus Mariupol, Charkiw, Cherson, Irpin, Butscha und vielen anderen Städten, die einer barbarischen militärischen Aggression ausgesetzt sind.“ Dass speziell diese Bevölkerungsteile vielleicht andere Sorgen haben könnten als eine Fußball-WM, glaubt er offenbar selbst nicht. Internationale Geldgeber müssten spätestens hier stutzig werden, wenn ein Land, das sich mit immer neuen Geldforderungen für seinen Wiederaufbau überbietet (zuletzt wurden mal eben 350 Milliarden Euro aufgerufen), jetzt schon beabsichtigt, Unsummen in Fußballstadien und die sonstige sportliche Infrastruktur zu investieren.

Im solidaritätsbesoffenen Westen, mit dessen Aktivierung und „Moral-Entfesselung” die durch und durch korrupte ukrainische Führung das ganz große Los, ja den Jackpot des endlosen Füllhorns gezogen hat, denkt man über solche Ungereimtheiten freilich keine Sekunde nach. Der spanische Fußballverband erklärte mit Rückendeckung von UEFA-Präsident Aleksander Ceferin, selbstverständlich werde man die Ukraine in die Bewerbung aufnehmen, um „Brücken zu bauen und eine Botschaft der Einheit, Solidarität und Großzügigkeit des gesamten europäischen Fußballs zu verbreiten“. Der portugiesische Verband, immerhin ein wenig zurückhaltender, erklärte, man werde die Bedingungen für den Beitritt der Ukraine zur Kandidatur zu gegebener Zeit erörtern und festlegen.

Eintrübungen im Heiligenschein

Der sich mit zunehmender Penetranz im Stil eines Warlords inszenierende ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte in seiner täglichen Khaki-Video-Ansprache am Mittwoch, er sei „optimistisch”, was die Erfolgschancen der WM-Bewerbung betreffe. Es werde „sehr symbolisch sein, wenn drei Länder der Europäischen Union – Spanien, Portugal und die Ukraine – gemeinsam die Weltmeisterschaft ausrichten können“, sagte er unter selbstverständlicher Voraussetzung der Annahme einer ukrainischen EU-Vollmitgliedschaft in acht Jahren. Wie nonchalant das Angenehme mit dem vermeintlich Nützlichen hier verbunden wird, zeigte er anschließend sogleich erneut, indem praktisch ins einem Atemzug mit der euphorischen Vision der sportlichen Zukunft seines Landes nach weiteren schweren Waffenlieferungen aus Europa verlangte – diesmal angeblich um zu verhindern, „dass russische Panzer nach Warschau oder Prag fahren“.

Dabei erfährt der Heiligenschein der Kiewer Führung zunehmende Eintrübungen: Inzwischen gehen sogar die USA selbst davon aus, dass zumindest Teile der ukrainischen Regierung hinter dem tödlichen Anschlag auf die Tochter des russischen Autors Alexander Dugin am 20. August stecken. Hiesige moralische Blindgänger würden vermutlich auch hierin einen tatkräftigen Akt der Verteidigung westlicher und demokratischer Freiheitswerte sehen. Mit dem Nimbus des Kriegsopfers lässt sich anscheinend alles rechtfertigen. Dieser Fall, wie auch ständige verstörende Beweise für ukrainische Kriegsverbrechen, hat jedoch keine erkennbaren Auswirkungen auf die westliche Unterstützungsbereitschaft für die Ukraine, die keine politischen, wirtschaftlichen oder moralischen Grenzen zu haben scheint.

Zynisches Kalkül

Bei aller prinzipiellen Verwahrung gegen das im 21. Jahrhundert schlichtweg gänzlich inakzeptable Instrument militärischer Invasionen und erzwungener Annexionen, und ungeachtet der berechtigten Missbilligung der russischen Einmischung in komplexe ethnische Konflikte seiner Nachbarländer, stellt sich die Frage: Darf man einem angegriffenen Land alles durchgehen lassen, respektive wie weit will man sich von ihm noch vor den Karren spannen lassen, um verwerfliche und am Ende selbstschädigende Ziele mitzuverwirklichen, die über das eigentliche Ziel, zu einem Ende der Kampfhandlungen und der Herstellung einer tragfähigen Nachkriegsordnung zu gelangen, weit hinausgehen?

Mehr und mehr verdichtet sich der Eindruck, dass die Ukraine selbst hier ein zynisches Kalkül verfolgt, wobei sie den Krieg nutzt, um sich nicht nur mit modernsten Waffen aufrüsten zu lassen, sondern auch eine beispiellose internationale Aufwertung zu erfahren, die ihr in Rekordzeit (und ohne auch nur ansatzweise die Voraussetzungen dafür zu erfüllen) die Aussicht auf eine EU-Mitgliedschaft und möglicherweise die Aufnahme in die NATO einbrachte – außenpolitische Erfolge, die ohne diesen Krieg diesem weitgehenden failed state und korrupten, kleptokratisch abgewirtschafteten Land samt seiner dubiosen Regierung nie und nimmer möglich gewesen wären. Nun darf man gespannt sein, ob diese Ukraine tatsächlich auch noch mit der Ausrichtung eines der größten Sportereignisse der Welt belohnt wird. Falls es bis dahin noch Fußballweltmeisterschaften gilt und Europa nicht zur unbewohnbaren nuklearen Fallout-Zone geworden ist, wo auf dem Grabstein unserer Zivilisation die Inschrift prangt: „Sie kämpften bis zum letzten Atemzug für westlichen Werte – gegen Russland, für die Ukraine”.

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