Bloß nicht „falsch“ über Migration reden: Ein Abkommen im Kölner Wahlkampf soll ein Tabu sichern. Davon profitieren dürften aber jene, die sich nicht daran halten.
Für Klartext ist im Kölner Kommunalwahlkampf kein Platz. Stattdessen zeigen Politiker, wie lästig ihnen die Sorgen der Bürger in Wahrheit sind. Ein Kartell aus CDU, SPD, FDP, Grünen, Linken, Volt und Die Partei hat sich verpflichtet, das Thema Migration ausdrücklich nicht für die Zustände in der Stadt verantwortlich zu machen.
Daß diese Parteien auch noch so dreist sind, ihr Schweigegelübde zu überforderten Schulen, zur Wohnungsnot und insbesondere zur Ausländerkriminalität „Fairneß-Vereinbarung“ zu nennen, setzt der Wählerverachtung die Krone auf.
Das Abkommen hilft dem Kölner AfD-Wahlkampf
Realitätsverweigerung ist in Köln nicht neu. Erinnert sei an die Silvesternacht 2015/16, als mehr als 600 Mädchen und junge Frauen auf der Domplatte und rund um den Hauptbahnhof Opfer schwerer sexueller Übergriffe wurden. Beim WDR, der wenige Meter entfernt residiert, brauchte man vier Tage, um sich endlich durchzuringen, die Tätergruppen zu benennen: Nordafrikaner und Araber. Peinlich damals auch der Ratschlag der heute noch amtierenden Oberbürgermeisterin Henriette Reker, Frauen sollten künftig „eine Armlänge Abstand halten“.
Straßenraub. Messerangriffe. Drogenhandel. Das Wegducken der anderen beim Thema Ausländerkriminalität ist der Turbobeschleuniger für den Wahlkampf der AfD. Ein Ignoranten-Kartell wird die „blaue Welle“, die am 14. September, dem Tag der Kommunalwahl, durch Nordrhein-Westfalen rauscht, nicht aufhalten. Im Gegenteil.
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