Nach der Vergewaltigung einer 56 Jahre alten Flaschensammlerin in Dessau hat die Polizei vier Tatverdächtige festgenommen. Die Männer aus Eritrea seien zeitgleich in ihren Wohnungen in Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Baden-Württemberg verhaftet worden, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei am Dienstag gemeinsam mit.

Das Opfer hatte sich Mitte August bei der Polizei gemeldet und die Tat angezeigt. Demnach war die 56jährige am späten Abend des 15. August am Dessauer Schloßplatz in der Nähe einer ehemaligen Schule auf der Suche nach Pfandflaschen. Vier Männer hätten sie angesprochen und gesagt, sie könnten ihr zeigen, wo sie noch mehr Leergut fände.
Opfer mußte im Krankenhaus behandelt werden
Sie sei daraufhin mit den Männern auf das frühere Schulgelände gegangen. Dort wurde sie dann laut Polizei vergewaltigt. Das Opfer mußte mehrere Tage im Krankenhaus behandelt werden. Die Täter hatte sie als dunkelhäutig beschrieben.
Gegen die vier Eritreer (18, 18, 19 und 20 Jahre) wurde aufgrund dringenden Tatverdachts noch am Dienstag Haftbefehl erlassen. Sie wurden in unterschiedliche Justizvollzugsanstalten gebracht. Nach Informationen der Mitteldeutschen Zeitung sollen zwei von ihnen in Dessau gewohnt haben.
Derzeit werde geprüft, ob die Männer auch in Verbindung mit einem weiteren Verbrechen gebracht werden können. Am 16. August – einen Tag nach der Vergewaltigung der Flaschensammlerin – war in Dessau eine 89 Jahre alte Frau vor ihrer Wohnung von einem Mann attackiert worden. Nachbarn kamen der Frau zu Hilfe, woraufhin der Angreifer flüchtete. In der Nähe des Tatortes hatte die Polizei anschließend drei junge Männer aus Eritrea aufgegriffen.
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