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Dresden: Versuchter Mord in Straßenbahn – Syrer wieder frei!

Dresden: Versuchter Mord in Straßenbahn – Syrer wieder frei!
Spuren der Verwüstung: Mit Taschentüchern versuchten Ersthelfer, die Blutung beim Opfer zu stoppen.

In der Nacht zu Sonntag kam es in einer Stadtbahn in Dresden zu einem brutalen Messerangriff. Ein tatverdächtiger Syrer wurde festgenommen und umgehend wieder freigelassen.

von Max Hoppestedt

Um kurz nach Mitternacht am Sonntagmorgen beobachtete ein junger US-Amerikaner, wie in der Straßenbahn der Linie 7 zwei Frauen von einem Männer-Duo belästigt wurden. Er schritt mutig ein und wurde in der anschließenden „Auseinandersetzung“ mit einem Messer im Gesicht schwer verletzt, wie die Polizei Dresden gegenüber unserer Redaktion berichtet. Zuerst hatte die Bild-Zeitung über den Fall berichtet.

Nach der Tat flohen die beiden Täter. Das Opfer wurde per Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht.  Auf Nachfrage bestätigt die Dresdner Polizei, dass ein syrischer Staatsbürger (21) im Zusammenhang mit der Tat festgenommen worden sei. Die Festnahme erfolgte in unmittelbarer Nähe zum Tatort. Ob der Festgenommene auch der Messer-Täter ist oder nur ein Begleiter, ist aktuell noch Gegenstand der Ermittlungen.

Tatverdächtiger wieder auf freiem Fuß!

Der festgenommene Syrer, welcher an der Tat beteiligt sein soll, ist nur wenige Stunden nach der Tat wieder auf freiem Fuß, berichtet die Bild-Zeitung. Er soll nicht derjenige gewesen sein, der das Messer zückte, sondern „nur“ mit der Faust zugeschlagen haben. Der Täter ist bei der Polizei wohl kein Unbekannter – unter anderem soll er wegen gefährlicher Körperverletzung und räuberischen Diebstahls aufgefallen sein. Er verbrachte die Nacht in Polizeigewahrsam und ist nun wieder frei. Die Dresdner Polizei verweist auf eine Entscheidung der Staatsanwaltschaft, welche für die Freilassung zuständig ist.

In der Straßenbahn waren Überwachungskameras installiert, welche nun ausgewertet werden. Die Polizei sucht weiterhin Zeugen, die zum Verlauf der Tat oder den Tatverdächtigen Angaben machen können. Der zweite Tatverdächtige sei weiterhin auf der Flucht – auch die Tatwaffe sei noch nicht gefunden worden. Hinweise nimmt die Polizeidirektion Dresden unter der Telefonnummer 0351 483 22 33 entgegen. 

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