Deutschland

Korruption: Ehefrau von Özdemir kassierte Schmiergeld von der Bundesregierung

Korruptionssumpf: Ehefrau von Cem Özdemir kassierte Schmiergeldzahlungen von der Bundesregierung
Pia Castro gemeinsam mit ihrem Mann, dem Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Bündnis 90/Die Grünen).

Die Journalistin Pia Castro, die Ehefrau von Landwirtschaftsminister Cem Özdemir, erhielt Schmiergeld von der Bundedesregierung. Verantwortlich für die dubiosen Zahlungen war das Ministerium von Parteifreundin und Kollegin, Annalena Baerbock. Wie viel Geld sie erhielt, wird dreist verschleiert, die Akte wurde unter strenge Geheimhaltung gestellt.

von Günther Strauß

Pia Castro, die Ehefrau von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne), wurde von der Regierung für Moderationsaufträge bezahlt. Das geht aus einer neuen Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage des AfD-Abgeordneten Martin Renner hervor, die der Redaktion vorliegt. Hier die gesamten Enthüllungen.

Castro arbeitet bei der Deutschen Welle (DW), dem Auslandsrundfunk der Bundesrepublik Deutschland. Zwar ist die Deutsche Welle Mitglied der ARD, finanziert sich jedoch ausschließlich aus Steuergeldern und ist direkt der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Claudia Roth (Grüne), unterstellt.

Korruptionssumpf: Ehefrau von Cem Özdemir kassierte Schmiergeldzahlungen von der Bundesregierung
Pia Castro moderierte drei Veranstaltungen für das Auswärtige Amt.

Das ist passiert: Für das Auswärtige Amt unter Ministerin Annalena Baerbock (Grüne) moderierte Castro zwei Veranstaltungen – während ihr Mann ebenfalls in der Bundesregierung saß.

Eine weitere moderierte sie in der vergangenen Legislaturperiode unter Heiko Maas (SPD). Die für die Veranstaltungen gezahlten Summen sind allesamt nicht bekannt – die Bundesregierung hat sie in einem absurden Vorgang unter strenge Geheimhaltung gestellt, wie eigentlich sonst nur Geheimdienst-Angelegenheiten oder Ähnliches.

Am 22. März moderierte Castro die „Feierliche Eröffnung Semana de Unidas 2022“ in Berlin. Unidas ist ein Frauennetzwerk in Südamerika unter der Schirmherrschaft von Außenministerin Annalena Baerbock. Durch Unidas soll ihre Feministische Außenpolitik in Südamerika durchgesetzt werden. Castro unterstützte – und erhielt dafür ein geheimgehaltenes Honorar.

Grüner Filz

Der Vorgang wird nur wenige Wochen nach der Entlassung von Patrick Graichen bekannt. Habecks Staatssekretär hatte u.a. in seiner Rolle als Mitglied einer Findungskommission zur Besetzung eines wichtigen Postens in der Deutschen Energie-Agentur (Dena) seinen engen Freund und Trauzeugen, Michael Schäfer, vorgeschlagen. Dieser Interessenkonflikt wurde jedoch nicht offengelegt.

Doch die Grünen haben aus der Affäre nichts gelernt – denn wieder entscheidet man sich jetzt zur Vertuschung. Statt offen mit der Sache umzugehen, erklärt die Bundesregierung das ganze zum Staatsgeheimnis – obwohl die Journalistin Pia Castro gleich in doppelter Hinsicht von Steuergeldern bezahlt wird.

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