Für 14 vermeintliche „Flüchtlinge“ aus Syrien endete ihr Hungerstreik in Griechenland mit einer Erfolgsmeldung. Sie konnten durch ihre zweiwöchige Nahrungsverweigerung ihren Umzug nach Deutschland erpressen. Wie einer der Organisatoren am Dienstag mitteilte, haben Vertreter der deutschen Botschaft und der griechischen Migrationsbehörde den Streikenden Zugeständnisse gemacht. Die sieben Frauen und sieben Männer hatten in Zelten vor dem griechischen Parlament für die Wiedervereinigung mit ihren Familien in Deutschland protestiert. Insgesamt geht es den Angaben zufolge um rund 2500 Flüchtlinge, die in Griechenland festsitzen und Familienmitgliedern nach Deutschland folgen wollen.
Wie der Protest-Organisator Giorgios Maniatis sagte, sicherte der deutsche Konsul den Flüchtlingen ihre Aufnahme in Deutschland zu, sobald eine von der EU gesetzte Frist von maximal von sechs Monaten ab der Antragsstellung überschritten sei. Drei der 14 Syrer bekamen demnach bereits grünes Licht für die Einreise nach Deutschland.
Auch in den Flüchtlingslagern auf den griechischen Ägäisinseln bleibt die Lage angespannt. Im überfüllten Lager Moria auf der Insel Lesbos organisierten Polizisten und Flüchtlinge am Dienstag Proteste. Der Bürgermeister der Stadt rief zu einem Generalstreik am kommenden Montag auf. Moria sei »schwer überbevölkert«, sagte ein Sprecher des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR. Täglich kämen dutzende Flüchtlinge auf den Inseln an.
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