Die Kölner Polizei hat nur einen kleinen Teil der 500 Sex-Mob-Anzeigen aus der Silvesternacht in die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) übernommen. Lediglich 17 Anzeigen tauchen in der Statistik auf. Der CDU-Landtagsabgeordneten Ina Scharrenbach war laut Express die Diskrepanz aufgefallen. Sie hatte bei Ralf Jäger (SPD), dem Innenminister von Nordrhein-Westfalen, nachgefragt und wollte wissen, wo die vielen Anzeigen geblieben seien.
Seine Erklärung: Die Daten werden erst in der PKS erfaßt, wenn sie ausermittelt und an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet worden sind. Außerdem bilde die Statistik nur schweres Kriminalitätsgeschehen ab. Bei einem großen Teil der Delikte aus der Silvesternacht handle es sich jedoch um Taschendiebstähle und Beleidigungen auf sexueller Grundlage.
Scharrenberg, die im Untersuchungsausschuß des Landtages zur Kölner Silvesternacht Sprecherin der CDU-Fraktion ist, zeigt sich empört: „Das raubt mir den Atem“. Die Delikte aus der Nacht seien offenbar nicht schwerwiegend genug um erfaßt zu werden. „Es kann offenbar nicht sein, was nicht sein darf.“
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