Während Vergewaltiger und Messertäter über Bagatellstrafen grinsen, steckt das deutsche Unrechtsregime seine Helden in den Knast. Nun hat es Fußball-Legende Eike Immel getroffen. Der ehemalige Torwart der Nationalmannschaft muss für über zwei Jahre ins Gefängnis – wegen 34.000 Euro Schulden.
von Wilma Fricken
Das gestrige Urteil des Marburger Amtsygerichts gegen den ehemaligen deutschen Nationaltorwart Eike Immel bestätigt wieder einmal, dass die rechtlichen Maßstäbe in diesem Land auf groteske Weise verschoben sind: Wegen Betrugs in 107 Fällen wurde Immel zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren verurteilt – und zwar ohne Bewährung, obwohl diese bis zu diesem Strafmaß durchaus möglich wäre und allgemein üblich ist – gerade und erst recht bei weitaus schlimmeren Delikten. Doch dazu hat Immel als alter weißer Biodeutscher wohl leider die falsche ethnische Zugehörigkeit, weshalb er weder Traumatisierung noch einen “kulturellen Bonus” für sich in Anspruch nehmen kann.
Auch ohne eine Verurteilung wäre Immel gestraft genug, denn hier malt sich das zwar gewiss nicht unverschuldete, aber doch tragische Schicksal eines einstigen sportlichen Nationalhelden in düsteren Farben: Der völlig mittellose Immel hatte sich immer wieder Geld von Menschen geliehen, es aber nie zurückgezahlt. Zudem hatte er in einem Fall Karten für ein Fußballspiel bei der Europameisterschaft im vergangenen Jahr verkauft, über die er jedoch gar nicht verfügte. Insgesamt kam eine Schadenssumme in Höhe von 34.340 Euro zusammen. „Wir haben alle Zeugen für überaus glaubhaft gehalten. Bei dieser Strafe stellt sich die Frage auf Bewährung nicht“, erklärte der Richter unnachgiebig nach der Urteilsverkündung.
Mehr als drakonisches Urteil
Immels Verteidiger teilte mit: „Herr Immel schämt sich sehr für das, was hier heute im Gerichtssaal verhandelt wird.“ Sein Mandant lebe „von der Hand in den Mund“, was auch seit Jahren in der Öffentlichkeit bekannt sei. Immel habe immer vorgehabt, das Geld zurückzuzahlen. Er sei “kein gewerbsmäßiger Betrüger, sondern ein gescheiterter ehemaliger Fußballer“. Das interessierte den Richter nicht: Getreu der Devise “wer am Boden liegt, auf den kann man eintreten” zeigte er keine Gnade
Sollte das im Vergleich zur heutigen judikativen Strafmaßzuerkennung mehr als drakonische Urteil Bestand haben, muss Immel also tatsächlich zwei Jahre in den Knast. Zur selben Zeit kommen fast täglich migrantische Vergewaltiger und andere Straftäter amüsiert mit Bewährungs- oder anderen Bagatellstrafen davon, selbst wenn bei ihnen rein gar nichts darauf hindeutet, dass sie ihr Fehlverhalten eingesehen haben; im Gegenteil: viele nehmen solche Witzurteile als Bestätigung für ihre Verachtung gegenüber diesen Staat und nicht selten als Ermunterung, gleich die nächsten Straftaten zu verüben. Immel, von dem – anders als bei Clan-Kriminellen und Messertätern – kein Drohpotential gegen Leib und Leben der Familien von Richtern und Staatsanwälten ausgeht und auch keine Gefahr für die Öffentlichkeit – verfügt offenbar einfach nicht über die Lobby für ein mildes Urteil. Deshalb lässt man ihn zwei Jahre einfahren – während man Schwerverbrecher weiterhin mit Glacéhandschuhen anfasst. Der Rechtspflege und dem Gerechtigkeitsempfinden des Volkes, in dessen Namen hier geurteilt wird, ist damit ein Bärendienst erwiesen.
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