International

Plus 23 Prozent: Von der Leyen erhöht sich ihr Gehalt

Plus 23 Prozent: Von der Leyen erhöht sich ihr Gehalt
Viel Geld für viel Bürokratie: EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen

Rückwirkend zum Juli bekommen die EU-Kommissare und Beamten erneut mehr. Es ist die achte Erhöhung in kurzer Zeit. Die Brüsseler Bediensteten erhalten jetzt bis zu 26.000 Euro im Monat. Noch viel mehr profitiert Kommissionspräsidentin von der Leyen.

von Manfred Ulex

Zu Weihnachten können sich die 67.400 EU-Bediensteten erneut über eine kräftige Gehaltserhöhung freuen. Rückwirkend zum 1. Juli erhalten sie noch einmal drei Prozent mehr. Damit steigen die Bezüge zum achten Mal seit Anfang des Jahres 2022. Insgesamt sind es seitdem 22,8 Prozent.

Zusätzlich erhalten die Beamten der Europäischen Union steuerfreie Zulagen. Ohne diese Boni liegt das niedrigste Grundgehalt nun bei 3.754 Euro – 110 Euro mehr als bisher. Das Höchstgehalt eines Beamten steigt um rund 760 Euro auf rückwirkend 25.986 Euro.

Von der Leyen bekommt 1.000 Euro mehr

Da diese Gehälter im Gleichschritt mit denen der EU-Kommissare steigen, erhöht sich das Grundgehalt von Präsidentin Ursula von der Leyen (CDU) um rund 1.000 Euro auf rückwirkend 35.800 Euro. Die 26 Kommissare bekommen 850 Euro mehr – das sind nun 29.250 Euro. Hinzu kommen aber noch üppige steuerfreie Zulagen.

Ende 2024 hatte es rückwirkend bereits eine Erhöhung um 7,3 Prozent gegeben, Anfang dieses Jahres dann um 1,2 Prozent. Die EU von der Leyens‘ folgt damit einer Gewohnheit der vergangenen drei Jahre. Seit 2022 erhöht sie die Gehälter ihrer Bürokraten jeweils zweimal pro Jahr.

Zum Vergleich: Das Gehalt des Bundeskanzlers liegt derzeit bei 30.200 Euro. Gemeinsam mit der Abgeordnetendiät von 10.600 Euro und weiteren Zuschlägen in Höhe von 21.000 Euro bekommt Amtsinhaber Friedrich Merz (CDU) knapp 62.000 Euro im Monat.

Von den Erhöhungen auf Brüsseler Ebene profitieren auch die 30.500 pensionierten EU-Beamten. Sie sollten eigentlich 70 Prozent ihres letzten Gehalts bekommen – nun wird es immer mehr. Die Kosten dafür liegen aktuell bei 2,4 Milliarden Euro im Jahr. Sie werden nach Berechnungen der Kommission aber bald die Dreimilliarden-Euro-Marke knacken. 

🆘 Unserer Redaktion fehlen noch 64.500 Euro!

Um auch 2025 kostendeckend arbeiten zu können, fehlen uns aktuell noch 64.500 von 125.000 Euro. In einer normalen Woche besuchen im Schnitt rund 250.000 Menschen unsere Internetseite. Würde nur ein kleiner Teil von ihnen einmalig ein paar Euro spenden, hätten wir unser Ziel innerhalb kürzester Zeit erreicht. Wir bitten Sie deshalb um Spenden in einer für Sie tragbaren Höhe. Nicht als Anerkennung für erbrachte Leistungen. Ihre Spende ist eine Investition in die Zukunft. Zeigen Sie Ihre Wertschätzung für unsere Arbeit und unterstützen Sie ehrlichen Qualitätsjournalismus jetzt mit einem Betrag Ihrer Wahl – einmalig oder regelmäßig:

🤍 Jetzt Spenden

Das könnte Sie interessieren!👌😊

Teilen via