Deutschland

SPD-Politiker denunziert AfD-Wähler bei dessen Arbeitgeber

SPD-Politiker denunziert AfD-Wähler bei dessen Arbeitgeber
Das größte Schwein im ganzen Land, ist und bleibt der Denunziant – Christopher Lauer (SPD)

Christopher Lauer, ehemaliger Pirat und in deren Bundesvorstand vertreten, geht seit 2014 seinen neuen Genossen bei der SPD auf die Nerven. Der 32-jährige Lauer kämpft dort seinen persönlichen Kampf gegen die Polizei, indem er diese immer wieder harsch kritisiert.

Im vergangen Oktober schoss ein Polizist einem 22-jährigen Mann in den Oberschenkel, da dieser mit einem Messer bewaffnet zuvor einen Ladenbesitzer bedrohte und trotz polizeilicher Aufforderung das Messer nicht weglegte, sondern mit diesem auf den Beamten zu lief. Der dauertwitternde Lauer teilte mit, dass bei ihm langsam der Eindruck entstehe, »die Polizei schießt jetzt so lange jede Woche auf einen Mann mit Messer, bis der Taser da ist«.

Nicht nur die Polizei – deren Gewerkschaft hatte Lauer in einer Pressemitteilung als »Politclown« bezeichnet übte heftige Kritik an Lauer. SPD-Abgeordnete Tom Schreiber sagte damals gegenüber dem Tagesspiegel, dass es dem Ansehen der Partei schadet, wenn ein Mitglied so einen Quatsch erzählt.

Beliebt bei den rot-rot-grünen Genossen: Polizeibashing

Aktuell kritisiert Lauer die polizeilichen Maßnahmen in der vergangenen Silvesternacht in Köln. Lauer stößt sich – wie grüne und andere Genossen aus der Links-Partei – an der Verwendung des Begriffs »Nafri«, das er in einem Gespräch mit der dpa als einem »in hohem Maße entmenschlichenden Begriff« bezeichnete. Es sei »eine pauschale Verurteilung einer ganzen Bevölkerungsgruppe nur nach dem Aussehen«.

Und auch Lauer erntete – wie Grünen-Chefin Simone Peter – für seine, in weiten Teilen der Bevölkerung nicht mehr nachvollziehbares – Polizeibashing heftige Kritik. Dieser begegnete der SPDler unter anderem auf Twitter indem er klar stellte, dass er sich »von der rechtsbraunversifften Sprachpolizei nicht vorschreiben» lasse, wie er über Menschen spreche, die aus Nordafrika stammen.

Auf Lauers selbstherrliches Gebaren ging ein mutmaßlich als Sparkassen-Immobilienmakler Tätiger ein und antwortete: »Vielen Dank für ihre Aussage gegenüber dem Verhalten unserer Polizei an Silvester in Köln und dem Begriff Nafri! Ich und mein Bekanntenkreis sind uns nun endgültig sicher bei der diesjährigen BW die einzig wahre Partei zu wählen, nämlich AfD. SPD war einmal und versinkt hoffentlich in der Bedeutungslosigkeit, es ist langsam unerträglich. «

Anstatt politischen Diskurs – Denunziation

Lauer nahm dieses Posting zum Anlass um den Arbeitgeber des Kritikers über dessen politische Präferenzen in Kenntnis zu setzen – sprich diesen zu denunzieren. Auf Twitter krönte er seine Denunziation – neben dem, dass er das Profil seines Kritikers veröffentlichte – mit dem Vermerk: »Läuft!«.

Als Antwort bekam er:

und

Und natürlich, so Lauer auf Twitter weiter, werde er »AfD-wählende Sparkassenmitarbeiter bloß stellen«, wenn die so dumm sind, während der Arbeit von ihrem Dienstaccount beleidigende Mails zu verschicken. »Ich will gar nicht wissen auf was für Daten der Mann Zugriff hat und ob er die ggf. an seine rechten Kumpels weiter gibt«, so die Unterstellung des Sozialdemokraten Lauer.

Wie der Arbeitgeber des von Lauer an den Prager gestellten Sparkassenmitarbeiters reagieren wird und dem SPDler bei der Verwirklichung seiner offensichtlichen Ziele behilflich wird, beleibt abzuwarten. Vorab twittert der SPD-Politiker schon mal an den Arbeitgeber: »Freue mich über Rückmeldung wies ausgeht«.

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