Deutschland

Flüchtling: „Wutbürger raus!“ – Volker Beck: „Übrige Deutsche Arabisch lernen!“

Flüchtling: „Wutbürger raus!“ – Volker Beck: „Übrige Deutsche Arabisch lernen!“
Dümmer geht's immer: Volker Beck, drogenbelasteter Bundestagsabgeordneter (Bündnis 90/Die Grünen)

Ein syrischer Flüchtling rät »Wutbürgern« sich zu benehmen, oder aber Deutschland zu verlassen und sich einen neue Heimat zu suchen. So weit geht Volker Kauder (CDU) noch nicht. Jedoch ist er mit »seiner Geduld am Ende». Die Zeit der runden Tische sei nun vorbei. Volker Beck (Bündnis 90/Die Grünen) rät den übrig gebliebenen Deutschen unterdessen schon mal Arabisch zu lernen.

Der 18-jährige, aus Syrien stammende Jeside Aras Bacho gelang es als 12-Jähriger in Begleitung seiner älteren Schwester mit einem gekauften Pass über die Türkei und Griechenland nach Deutschland zu immigrieren. In Deutschland konnte er – auch mit Steuergeld jener, die er als Wutbürger bezeichnet und des Landes verweisen will- eine Fotographie-Ausbildung absolvieren.

Trotz vieler »Hasstiraden gegen Flüchtlinge im Internet«, so der wiederholte Interviewpartner des Berlinjournals, sei Bacho froh, in Deutschland zu leben. In sein Heimatland Syrien wolle er nicht zurück, denn dort könne er sich nicht frei entfalten.

»Diese Hetze von arbeitslosen Wutbürgern, die ihre ganze Zeit im Internet verbringen«

Aktuell fordert der »Neubürger« – wiederum im Berlinjournal – dass »Wutbürger« Deutschland verlassen sollen. Bacho begründet seine Forderung mit den Worten: »Wir Flüchtlinge und die Deutschen haben die Wutbürger satt. Die beleidigen und hetzen wie verrückt, dabei haben die kein Tempo. Nachdem die Flüchtlinge den syrischen Terroristen Jaber Al Bakr festgenommen haben und anschließend die Polizei riefen, spielte das Ganze dann in den Zeitungen und Online-Zeitungen eine große Rolle, sogar auf Facebook».

Es freue ihn natürlich, dass »die lieben Flüchtlinge« Jaber Al Bakr der Polizei übergeben hätten. Aber es gebe immer »diese Hetze von arbeitslosen Wutbürgern, die ihre ganze Zeit im Internet verbringen und warten, bis ein Beitrag über Flüchtlinge im Internet auftaucht«. Dann gehe es mit »unverschämten Kommentaren los. Sogar, wenn sie etwas für unsere Gesellschaft geleistet haben. Dann wird ihnen vorgeworfen, dass alles nur inszeniert sei«. Auch im Fall von Al Bakr sei es so.

»Ansonsten könnt ihr einfach aus Deutschland flüchten und euch eine neue Heimat suchen«

Weiter heißt es in seinem Aufruf: »Hallo, ihr arbeitslosen Wutbürger im Internet. Wie gebildet seid ihr, wie lange wollt ihr noch die Wahrheit verdrehen? Ist es euch nicht lange bewusst, dass ihr täglich Lügen verbreitet? Was hättet ihr an deren Stelle gemacht? Na klar, ihr wärt weggelaufen! Wir Flüchtlinge und die Deutschen wollen mit euch Wutbürgern nicht in demselben Land leben.

Ihr könnt auch, und das halte ich für richtig, aus Deutschland flüchten, nehmt bitte Sachsen auch mit und die AfD gleich auch. Deutschland passt nicht zu euch, warum lebt ihr hier? Warum seid ihr nicht in einem anderen Land? Wenn das euer Land ist, liebe Wutbürger, dann benehmt euch ganz normal. Ansonsten könnt ihr einfach aus Deutschland flüchten und euch eine neue Heimat suchen. Geht am besten nach Amerika zu Donald Trump, er wird euch sehr lieb haben. Wir haben euch satt! «

Kauder ist mit seiner Geduld am Ende: »Die Zeit der runden Tische ist vorbei«

Volker Kauder (CDU), Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion geht noch nicht so weit wie der syrische Schutzsuchende, der Bürger der Aufnahmegesellschaft ihres Landes verweisen möchte. Kauder ist »mit seiner Geduld am Ende«, da Anbieter sozialer Netzwerke wie Facebook immer noch nicht sofort sicherstellten, dass rechtswidrige Inhalte schnell von ihren Seiten entfernt werden. Jetzt müsse die Politik eingreifen, so der mächtige Bundespolitiker in einem Spiegel-Interview. Denkbar seien Bußgelder von bis zu 50.000 Euro, falls die Betreiber anstößige Inhalte nicht innerhalb einer Woche löschten. »Die Zeit der runden Tische ist vorbei. «

Facebook und Co. müssten jetzt umdenken, so Kauder weiter. Ansonsten hätte er noch einen weiteren Vorschlag: »Auf Zigarettenschachteln wird darauf hingewiesen, dass Rauchen tödlich sein kann. Warum sollte man die Anbieter nicht verpflichten, ihre Seiten mit einem Warnhinweis zu versehen: ‚Wer hier kommuniziert, muss damit rechnen, ohne Folgen verunglimpft zu werden‘?«

Das einst freie Internet soll nach dem Willen Kauders weiter reglementiert werden. Von Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) erwarte er einen Vorschlag, wie man die Anbieter verpflichten könne, IP-Adressen mutmaßlicher Rechtsbrecher herauszugeben. Kauder. Es könne nicht sein, dass Menschen ungestraft im Schutz der Anonymität Volksverhetzung betreiben können. Staat und Politik hätten viel zu lange gezögert, die sozialen Netzwerke zur Einhaltung der Gesetze zu zwingen.

Volker Beck (Bündnis 90/Die Grünen): »Notfalls müssten die dort lebenden Deutschen diese Sprache lernen«

Volker Beck rät den übrig gebliebenen Deutschen zu mehr Entspannung, wenn in einem Stadtteil eine Sprache der Zuwanderer vorherrscht. Notfalls müssten die dort lebenden Deutschen diese Sprache lernen.

In einem ntv-Interview meint der »drogenbelastete« Bundestagsabgeordnete weiter: »Da gibt es ein bisschen ein Unwohlsein, weil man das Gefühl hat, man bekommt was nicht mit. Aber wenn einem das wirklich wichtig ist, soll man diese Sprache lernen. (…) Da, wo es Probleme mit Islamismus und Gewalt gibt, muss man mit Sozialarbeitern rein, die dann die interkulturelle Kompetenz haben«. Das Interview beendet Beck mit der Aussage, dass die »übergroße Mehrheit selbst der Islamisten in Deutschland« gewaltfrei sei und rät zu »mehr Entspannung«.

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