Deutschland

Kritische Bürger werden von den Herrschenden jetzt als “Coronaleugner” beschimpft

Kritische Bürger werden von den Herrschenden jetzt als "Coronaleugner" beschimpft
Corona hat uns fest im Griff

Kritische Bürger, denen noch etwas an ihren Freiheitsrechten liegt, werden in der BRD nun als Coronaleugner beschimpft. Damit versucht das Merkel-Regime, Proteste sofort im Keim zu ersticken.

von Kevin Schröder

Seit dem März 2020 ist der Deutsche Sprachschatz um eine Wortkreation reicher: Coronaleugner! Man kann es sich richtig vorstellen: da sitzt so ein typischer Vertreter der buntdeutschen Mediokratie in seiner Altbauwohnung in einem der besseren Viertel der Stadt, dort wo man sich bei einem Kaffee für 4,50 Euro in der eigenen Herrlichkeit sonnt, am Schreibtisch und zerbricht sich darüber den Kopf, wie man die Kritiker des Regierungshandelns mit einem prägnanten Begriff stigmatisieren kann.

Ein solcher Begriff muss kurz und bündig sein, maximal diffamierend und darf keinen Zweifel an der Unmoral des politischen Gegners aufkommen lassen. Von da ist es für einen Reinstraum-Demokraten mit korrekter Haltung nicht mehr weit bis zum Leugner, dem zeitgenössischen Synonym für Häretiker.

Wir kennen das schon vom Umgang mit denen, die der veröffentlichten Meinung hinsichtlich der Behauptung vom menschengemachten Klimawandel nicht zu folgen bereit sind. Die hat man inzwischen erfolgreich mit dem Kampfbegriff »Klimaleugner« ins gesellschaftliche Abseits geschoben. Die als solche Gebrandmarkten sind Paria, Geächtete, die nicht nur mundtot gemacht, sondern zudem aus der Gemeinschaft der Rechtgläubigen ausgestoßen werden sollen.

Erst Klimaleugner, jetzt Coronaleugner

Nach denen, die sich der »Klimaleugnung« schuldig gemacht haben, sind also nun jene dran, die die unbedingte Richtigkeit des Regierungshandelns während der Corona-Krise infrage stellen. Erneut fährt man mit der inzwischen üblich gewordenen Herrenreiterpose das schwerste Geschütz auf, dass die Konsensgesellschaft zur Diskursvermeidung in Stellung bringen kann. Die Leugnung.

Unnötig darauf hinzuweisen, dass dieser Vorwurf noch absurder ist als der gegenüber den Kritikern der buntdeutschen Klimapolitik. Abgesehen davon, dass niemand die Existenz des Virus ernsthaft anzweifelt, waren es doch Regierung und die ihr vorgeschalteten Medien, die sich als »Coronaleugner« betätigten. Sie beschwichtigten, winkten ab oder vermuteten im Virus – wie könnte es anders sein? – eine rechte Verschwörung; dazwischen frohlockte man öffentlich-rechtlich, dass die Krankheit ohnehin nur die beträfe, die es auch verdient hatten, die Alten.

Jetzt hinzugehen und die, die nach der ersten Phase der Pandemie, also basierend auf ersten Erfahrungen und Zahlenmaterial, Zweifel an der Rigidität der Maßnahmen anmelden, nach Kräften auszugrenzen, das ist schon ein starkes Stück. Immerhin geht es um die deutsche Wirtschaft. Diese fährt gerade gegen die Wand und die Chancen stehen nicht schlecht, dass die negativen Auswirkungen des Shutdowns größer sein werden als die des Virus.

An sich müsste man jetzt alle gesellschaftlichen Kräfte bündeln und Fantasien entfesseln, wie der bevorstehenden Krise nach der Krise zu begegnen ist. Stattdessen wird in der Berliner Republik weiter auf Ausgrenzung gesetzt. Diesmal sind es die »Coronaleugner«.

Aber auch wenn nur wenig Hoffnung besteht, dass der Begriff wieder aus dem deutschen Sprachschatz verschwinden wird, oder vielleicht auch gerade deswegen, sollte man nicht nachlassen, das helle, bunte Deutschland anhand ihrer Wortkreationen vorzuführen. Die Sprache entlarvt die politische Realität im bunten Deutschland. Deshalb ist auch Kunkels neues Wörterbuch ein Schritt in die richtige Richtung! Es bleibt zu hoffen, dass es der Anfang ist, einer ständig aktualisierten Sammlung.

Der Schoß, aus dem der »Coronaleugner« kroch, ist fruchtbar noch!

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