Am späten Freitagabend erhielt die Einsatzzentrale Mittelfranken die Mitteilung, dass in einer S-Bahn vier Migranten arabischen Aussehens randalieren würden. Ein Streifenwagen der Schwabacher Inspektion mit einem männlichen und einer weiblichen Beamtin machte sich auf den Weg. An der S-Bahnhaltestelle Schwabach-Limbach angekommen, treffen sie die vier minderjährige Migranten an, können sie stellen und wollen die offensichtlich Alkoholisierten einer Kontrolle unterziehen. Aber die gestaltet sich als erheblich schwieriger als erwartet. Denn die vier werden sogleich aggressiv und weigern sich, ihre Ausweise zu zeigen. Doch damit nicht genug.
Jetzt greifen zwei von ihnen den Polizisten an. Der Eine schlägt ihm mit Fäusten gegen den Kopf, der Andere verpasst ihm eine Kopfnuss. Der Beamte erleidet dabei Knochenbrüche und erhebliche Gesichtsverletzungen. Nun kommt es zu einem Handgemenge, bei dem die Polizistin zu Boden stürzt. Dabei zieht sie sich Verletzungen am Kopf und starke Prellungen im Rücken und am Steißbein zu.
Verstärkung muss anrücken
Erst mit einer weiteren Streifenbesatzung gelingt es, die Situation unter Kontrolle zu bringen und die betrunkenen Migranten festzunehmen. Die Angreifer erhalten Strafanzeigen unter anderem wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und gefährlicher Körperverletzung. Die beiden Polizisten müssen ihren Dienst vorzeitig beenden.
Bei den vier Tätern handelt es sich nach Angaben der Polizei um einen 16-jährigen und drei 18-jährige Asylbewerber, die alle vier in einer Gemeinschaftsunterkunft wohnen. Der 16-Jährige wurde statt dem Haftrichter einem Sozialarbeiter übergeben, die 18-Jährigen wurden nach ihrer Ausnüchterung wieder entlassen und auf freien Fuß gesetzt. Bei allen vieren handelt es sich um illegal eingereiste Migranten aus Afghanistan.
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