Meinung

Totalausfall: Kulturstaatsministerin Claudia Roth und ihre Liebe zum Islam

Politischer Totalausfall: Kulturstaatsministerin Claudia Roth und ihre Liebe zum Islam
Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) verbittet sich ein Bibelzitat auf dem Berliner Stadtschloß.

Während in Köln der Muezzin per Lautsprecher zum Freitagsgebet ruft, will Kulturstaatsministerin Claudia Roth ein Bibelzitat am Berliner Stadtschloss verdecken lassen. Es symbolisiere angeblich einen unzulässigen „Herrschaftsanspruch des Christentums“. Wenn bei grünen Politikern Bildungs- und Glaubensnotstand aufeinandertreffen, wird es gefährlich.

von Helena Zeus

Die grüne Kulturstaatsministerin Claudia Roth, deren beeindruckende Qualifikation für ihr Amt in einem nach wenigen Semestern abgebrochenen Studium der Theaterwissenschaften besteht, hat sich unlängst international einen Namen gemacht, in dem sie die Documenta zu einer antisemitischen Hetzveranstaltung ausarten ließ (dabei handelte es sich wohlgemerkt um islamischen Antisemitismus durch indonesische Künstler). Dies wurde von ihr zunächst ignoriert und dann kleingeredet – obwohl der Skandal internationale Wellen schlug. Persönliche Konsequenzen hat sie natürlich nicht gezogen; das ist in Deutschland bei Politikern, die derart kläglich versagen, schon lange nicht mehr üblich. Zumal Frau Roth was den Islam betrifft, sowieso ein besonderes Verständnis aufzubringen scheint.

Claudia Roth posierte demütig im Kopftuch beim Plausch mit iranischen Mullahs und verriet dabei ohne Skrupel den feministischen Kampf um gleiche Rechte für Frauen, den sie in Deutschland so hingebungsvoll gegen weiße Männer führt. Weil die Iranerinnen gegenwärtig unendlich mehr Mut zeigen als Frau Roth und unter Lebensgefahr gegen den unsäglichen Kopftuchzwang aufstehen, sah sich die Kulturministerin nun doch zu einem Statement genötigt – allerdings in der Weise, dass sie ihr Einknicken vor den Mullahs nunmehr als mutigen Protest ihrerseits verkaufen will: „Es war ein stiller Protest. Ich trug das Seidentuch meiner Mutter, ähnlich wie es Cabriofahrerinnen tragen, es ist ständig verrutscht, hat die Haare freigelegt.” Was für eine Verhöhnung des verzweifelten Kampfs iranischer Frauen! Aber bedeutet schon die Gefahr, von den islamischen Sittenwächter gefoltert oder getötet zu werden, gegen Roths heldenhaften Widerstand gegen das Mullahregime…

Berliner Stadtschloss-Inschrift als medienwirksamer Nebenkriegsschauplatz

Es verwundert allerdings wenig, dass der Kampf der Iranerinnen nicht die notwendige Solidarität der Grünen erhält – widerspräche es doch gänzlich deren Doktrin. Denn die besteht bekanntlich darin, islamischen Fundamentalismus zu verharmlosen und sich stattdessen ganz auf den „Kampf gegen rechts” zu konzentrieren. Passend dazu wird allzu gerne der innerhalb der muslimischen Diaspora in Deutschland besonders heftig grassierende Kopftuchwahn verklärt. Die Grünen schrecken teilweise sogar nicht einmal davor zurück, das Kopftuch als feministische Errungenschaft verkaufen wollen. So braucht Frau Roth bei ihrem Umgang mit dem Islam keine parteiinternen Proteste zu fürchten.

Um jedoch auch öffentlich von den vielen Problemen abzulenken, die der Islam in Deutschland verursacht, hat sie nunmehr einen medienwirksamen Nebenkriegsschauplatz gefunden: Vehement und unerbittlich will sie gegen ein historisches Zitat des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. am Berliner Schloss vorgehen, das aus zwei Bibelsprüchen besteht – ganz so, als ob nicht der Islam, sondern das Christentum in Deutschland zunehmende Dominanz demonstrieren wollte. Das ist schon deshalb grotesk, weil in der Realität doch beide christlichen Konfessionen vor dem Islam selbst in unappetitlicher Weise katzbuckeln: Leitende Würdenträger verstecken schamhaft ihre Kreuze bei Treffen mit muslimischen Funktionären, machen sich mehr als klein, um ja nicht die Muslime in irgendeiner Form zu verärgern und räumen ohne Widerstand das Feld für deren Machtanspruch.

Kriecherische Hoffnung

Doch zurück zum Berliner Stadtschloss: Bereits bei seiner Rekonstruktion gab es große Proteste gegen das Anbringen der historischen Inschrift am Tambour unter der Kuppel. Deren christliche Botschaft würde nämlich andere Religionen ausgrenzen: „Es ist in keinem andern Heil (. . .) denn in dem Namen Jesu, zur Ehre Gottes des Vaters. Dass in dem Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind.” Der Spruch wurde im Jahr 2020, trotz des riesigen linksgrünen Protests, historisch korrekt wieder an der Kuppel angebracht – natürlich nicht ohne eine Klarstellung seitens der staatlichen Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss, das in vorauseilendem Gehorsam – oder möglicherweise auch zum vorsorglichen Schutz der Inschrift vor Anschlägen? – neben der Kuppel, auf der Dachterrasse, eine Tafel mit folgendem Text aufstellte: „Alle Institutionen im Humboldt Forum distanzieren sich ausdrücklich von dem Alleingültigkeits- und Herrschaftsanspruch des Christentums, den die Inschrift zum Ausdruck bringt.“ Die kriecherische Hoffnung, damit die Gemüter zu beruhigen, erfüllte sich jedoch nicht – denn jetzt schlägt die große Stunde der Claudia Roth: Sie will, wie es mittlerweile zum guten Ton gehört, Geschichtsklitterung durch Denkmalschändung betreiben und diese Inschrift tilgen, ohne sich überhaupt mit dem geschichtlichen Hintergrund des Zitats auseinandergesetzt zu haben.

Denn hätte sie auch nur einen Funken Ahnung, hätte sie den geradezu revolutionären Sinn des Spruchs erkennen müssen. Er stammt ursprünglich vom Apostel Paulus, der die Philipper aufrief, nur vor Christus und nicht vor einem weltlichen Herrscher niederzuknien – was letztendlich offener Widerstand gegen die römische Herrschaft bedeutete. Dies scheint der Grünen Kulturstaatsministerin – wen wundert es – völlig unbekannt zu sein. In ihrer offensichtlichen Ignoranz widmet sie daher ihr ganzes Engagement einem
„Kunstprojekt zur temporären Überblendung der rekonstruierten Inschrift mit alternativen, kommentierenden und reflektierenden Texten.“ Was das für Texte sein werden, lässt sie allerdings offen. Vielleicht wäre es am einfachsten, direkt neben der Kuppel den islamischen Gebetsruf von einem Muezzin intonieren zu lassen, der mittlerweile auch in Deutschland immer öfter verkünden darf, dass es keinen Gott außer Allah gibt und Mohammed sein Gesandter ist. Hier natürlich ganz ohne jede Distanzierung vom Alleingültigkeits- und Herrschaftsanspruch des Islam. Gegen diesen Allmachtsanspruch scheinen die Grünen ja sowieso keine Einwände zu haben, sonst würden sie sich nicht in der ganzen Republik so sehr dafür einsetzen, dass bald überall dieser Muezzinruf erschallen wird.

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