Meinung

Würzburg: Mord und Beschönigung – Ich bin es leid!

Würzburg: Mord und Beschönigung – Ich bin es leid!
Tatort in Würzburg: Ein Migrant aus Somalia ermordete hier drei Menschen

Wieder eine bestialische Mordtat, und wieder Bedauern und dummes Herumgerede der Politik, das die eigene Verantwortung vertuscht und das Geschehene beschönigt. Wann ziehen wir die politisch Verantwortlichen endlich zur Rechenschaft?

von Tomas Spahn

Wieder einmal ist es geschehen. Ein sogenannter Asylbewerber, der bereits 2015 aus Somalia nach Deutschland gekommen sein soll, hat in Würzburg zahlreiche Passanten gemessert. Drei Menschen sind tot, fünf schwer verletzt, drei leicht.

Als Asylbewerber abgelehnt soll er längst gewesen sein. Doch unter „subsidiärem Schutz“ gestanden haben. Was bedeutet: Egal, wie er sich seinen BRD-Aufenthalt erschlichen hat – er darf bleiben. Und dann eben auch zum Messer greifen.

Er soll den islamischen Kampfruf von sich gegeben haben, als er zur Tat schritt. „Allahu aqbar“ – Allah ist der Größte – hat er laut Bayerischem Innenministerium gerufen. Ein Mörder mit dem Namen einer eingebildeten Fiktivfigur auf den Lippen, die ihm das Recht für seinen Mord gibt.

Schon wird wieder relativiert. Es gäbe zwar Hinweise auf ein „religiöses Motiv“ des Täters. Es könne aber auch sein, dass die Tat „eine psychische Erkrankung als Hintergrund“ hat“. Sofort kommt wieder der Eindruck auf, dass Ermittlungsbehörden, Politik und Gerichte heilfroh wären, wenn sie irgendwie einen solchen Erkrankungshintergrund konstruieren könnten.

Sofort kommen die üblichen Erschütterungsbekundungen und Beileidäußerungen. Ich sage es ganz offen: Ich kann sie nicht mehr hören! Ich bin diese Scheinheiligkeit leid! Sie quillt mir zu den Ohren heraus. Steffen Seibert – Regierungssprecher und bei Twitter ausgewiesen als „Regierungsvertreter*in aus Deutschland“: „Die Ermittlungen werden ergeben, was den Amokläufer von #Würzburg antrieb. Sicher ist: Seine entsetzliche Tat richtet sich gegen jede Menschlichkeit und jede Religion. Alle Gedanken und Gebete sind heute bei den Schwerverletzten und den Familien der Opfer in ihrem Schmerz.“

Ach, Herr Seibert – seien Sie doch besser still! Jeder halbwegs denkende Mensch weiß längst, was den Terroristen, den Sie vorsorglich schon einmal zum „Amokläufer“ herunterstufen, um ihn so zu entpolitisieren, „antrieb“. Wenn der Mann mit dem islamischen Kampfschrei auf die Passanten losging; wenn sich in seiner Wohnstatt fundamentalislamische Schriften finden, dann ist die Motivation doch offenkundig. Es spielt auch keine Rolle, ob der Mann „religiös“ motiviert war oder einen „psychischen Krankheitshintergrund“ hatte. Selbstverständlich – wer wollte da ernsthaft widersprechen – hat der Mann einen psychischen Schaden. So, wie jeder Mensch, der meint, im Namen einer eingebildeten Fiktivgestalt andere Menschen umbringen zu müssen, einen psychischen Schaden hat. Denn wer bei halbwegs klarem und gesundem Verstand ist, der käme nicht auf solche Ideen. Dem würde die ihm eingebaute Sperre der Mitmenschlichkeit sagen: Ein Gott, der mich zum Mörder machen will, kann alles sein – nur kein Gott!

Deshalb bin ich es auch leid, bei jeder islamisch motivierten Mordtat sofort die Psycho-Karte gespielt zu sehen. Sie entschuldigt nichts! Vor allem entschuldigt sie nicht jene Philosophie, deren geschriebenes Wort derartige Psychopathen zu ihren Mordtaten motiviert. Ich bin es leid, wenn diese Psycho-Karte gespielt wird, weil ich weiß, dass sie nur deshalb gespielt wird, um jene, die eine Mitverantwortung für die Mordtat tragen, aus genau dieser Verantwortung zu nehmen.

Und nein, Herr Seibert – diese Tat richtet sich nicht gegen jede Religion. Zumindest nicht dann, wenn das Imperialismuskonzept mit der Bezeichnung Islam unter Religion verstanden wird. Auch Sie, Herr Seibert, werden nichts daran ändern, dass das Manifest dieser arabischen Philosophie aus dem Frühmittelalter die Tötung „Ungläubiger“ nicht nur rechtfertigt, sondern als gottgefällige Tat versteht. Selbstverständlich bedeutet das nicht, dass jeder, der in die Kultur dieser Imperialismusphilosophie geboren wurde, zwangsläufig selbst ein Mörder und Terrorist ist. Auch das Alte Testament rechtfertigt die Tötung von Nicht-Israeliten. Doch der Unterschied zwischen dem, was heute als Religion bezeichnet werden kann, und jenem, das als Islam den Mörder von Würzburg motiviert hat, ist: Die führenden Anhänger der beiden biblischen Konzepte haben solchen Mordphantasien längst abgeschworen, begreifen sie als im Sinne des Religiösen historische Beschreibungen ohne Relevanz. Deshalb läuft heute kein Christ mehr herum und ermordet Andersgläubige im Namen Jesu und dessen Gottes. Deshalb wird selbst ein orthodoxer Jude niemals auf die Idee kommen, einen Nichtjuden deshalb zu töten, weil dieser kein Anhänger Jahwes ist.

Das aber ist im Islam anders. Immer noch und leider! Noch haben die Führer des Islam dem koranischen Ziel, die Imperialismusphilosophie des Mohammed zum alleinigen Weltherrschaftsmodell, einem globalen Glaubensfaschismus zu machen, nicht abgeschworen. Und solange sie dieses nicht tun, richtig sich eine Mordtat, die mit dem islamischen Kampfschrei begleitet wird, eben nicht „gegen jede Religion“. Denn sie richtet sich eben nicht gegen den Islam, sondern meint, in dessen Auftrag und mit dessen Wohlgefallen zu handeln. Daran, Herr Seibert, ändern Sie auch nichts dadurch, dass Sie einmal mehr den Versuch unternehmen, den Islam als Juden- oder Christentum fehlzuinterpretieren.

Möglich, dass der Islam eines Tages seine imperialistische Komponente überwindet. Unbestritten, dass viele und vermutlich die meisten Muslime mit diesem Radikalismus des Konzepts ihres selbsternannten Propheten nichts mehr zu tun haben wollen. Wobei – solange die Muslime sich nicht ebenso offensiv mit dieser „dunklen“ Komponente ihres Konzepts und ihrer Vergangenheit auseinandersetzen, wie sie dieses von den christlichen Europäern bei den vorgeblichen Untaten der Kolonialisten erwarten, und solange sie nicht bereit sind, die Mordbrennereien im Namen Allahs, mit denen sie erst den Vorderen Orient, dann halb Afrika und Asien und Teile Europas unterwarfen und die Menschen in ihren Islam zwangen, offen zu benennen und als Unrecht einzugestehen, habe ich meine Zweifel, ob der Islam tatsächlich in irgendeiner Weise ernsthaft mit Christentum und Mosaismus gleichgesetzt oder auch nur verglichen werden kann. Deutschland soll in Sack und Asche gehen, weil Deutsche im Zuge einer europäischen Imperialismusphilosophie auf anderen Kontinenten Unrecht begangen haben. Wieviel mehr Grund dazu aber hätten die Nachkommen jener, die ganze Völker niedergemetzelt, Kulturen vernichtet und ungezählte Menschen versklavt haben?

Also versuchen Sie, Herr Seibert, nicht immer, Ross und Reiter zu verstecken. Ich kann es nicht mehr hören! Der Mörder von Würzburg wurde durch den Islam motiviert – und es war offensichtlich kein einziger Muslim bereit und in der Lage, ihn im Vorfeld davon abzuhalten.

Nicht einmal eine Entschuldigung dafür, dass im Koran Dinge stehen, die psychisch labile Menschen zu Mördern im Namen Allahs machen, habe ich jemals gehört. Wenn überhaupt, dann kommt da ein obligatorisches „Hat nichts mit dem Islam zu tun“! – Welch eine Verlogenheit – welch eine Feigheit!

Ohne dieses Koran genannte Buch könnte sich kein Psychopath auf dessen geschriebenes Wort berufen, wenn er losmarschiert, um Ungläubige abzustechen oder – wie nun auch in Mali – in die Luft zu sprengen. Das Gedankengut, das in die Köpfe der Mörder zwischen Philippinen und Amerika dringt und sie zu entmenschten Tätern macht, findet seinen Ursprung im Koran. Nicht in der Bibel, nicht im Tanach. Und in den Schriften der aufgeklärten Europäer schon gar nicht. Deshalb aber macht sich mitschuldig, wer das Versagen des islamischen Klerus im Umgang mit seinen Mordbrennern immer noch zu verschleiern sucht. Sie, Herr Seibert, machen sich mitschuldig, wenn Sie immer noch so tun, als hätte das Offensichtliche nichts mit dem Offensichtlichen zu tun!

Das gilt nicht nur für den Mann, der als Merkels Sprachrohr Mitgefühl heuchelt für die Folgen deren unverantwortlichen Tuns. 2015 ist der Mörder von Würzburg nach Deutschland gekommen. Seitdem wird er hier geduldet, obgleich er keinen Asylanspruch hat. Und so sind selbstverständlich all diejenigen mit Schuld an den Opfern von Würzburg, die genau dieses zugelassen haben. Jene wie die Frau Bundeskanzler, die 2015 die Grenzen unkontrolliert für jeden geöffnet hatte. Jene wie Bundesinnenminister Horst Seehofer, der nicht in der Lage oder bereit ist, das Recht durchzusetzen und nicht anerkannte illegal Zugewanderte zurückzuschicken. Jene aus dem verklärten rotgrün-pseudoklerikalen Milieu, die nicht nur die illegale Einreise auch solcher künftigen Täter organisieren und sich dafür feiern lassen, sondern die auch nach wie vor verhindern, dass jene, die hier keinen tatsächlichen Aufenthaltsanspruch haben, umgehend zurückgeschickt werden.

„Tief erschüttert“ sei der Bundesinnenminister! Auch das kann ich nicht mehr hören, Herr Seehofer! Wie können Sie „tief erschüttert“ sein über etwas, das vermeidbar und bereits zigfach erprobt ist und über dessen wahrscheinliches Geschehen jeder Innenminister durch seine Sicherheitsorgane bestens informiert sein müsste, wäre er kein Totalversager? Heucheln Sie bitte keine Erschütterung für etwas, das Sie hätten verhindern müssen, wenn Sie Ihrer Aufgabe gerecht geworden wären! Es ist Ihre Aufgabe, die Bürger vor solchen Personen zu schützen – und wenn Ihnen das nicht gelingt, dann haben Sie versagt! Es ist eben nicht so, dass solche Mörder unerwartet vom Himmel fallen. Sie haben eine Vorgeschichte, sie können ihre Taten planen, weil sie daran nicht vom Recht und von jenen, die den Schutz der Bürger zu organisieren haben, gehindert werden. Das war auf dem Breitscheidplatz so – das ist in Würzburg so. Wer sich ernsthaft mit dem Phänomen Islam beschäftigt, dem muss bewusst sein, dass psychisch anfällige Menschen dieses Konzept als Rechtfertigung ihrer Mordlust gebrauchen können und gebrauchen. Dann hat er als Innenminister die Pflicht und Schuldigkeit, von den Vertretern dieses archaischen Konzepts ein tatsächlich radikales und wirkungsvolles Vorgehen gegen jeden noch so kleinen Ansatz jenes fundamentalistischen Islam einzufordern, statt ausgerechnet sich mit jenen an einen Tisch zu setzen, die oftmals mehr als nur klammheimlich genau diese Radikalität einfordern.

Drei Menschen sind tot. Fünf sind schwer verletzt, drei leicht. Der Täter soll es vor allem auf Frauen abgesehen haben – auch das liegt auf der Hand, wenn man sich seinen kulturellen Hintergrund vor Augen führt. Vielleicht kam auch hier noch eine weitere, psychische Komponente hinzu – wenn unsteuerbare Hormonstöße auf unbefriedigten, kulturellen Männlichkeitswahn treffen, mag dieses vor allem bei jemandem, der bereits als Messerstecher polizeibekannt war, zu einer mörderischen Stimmungslage beitragen. Doch auch das spielt für die Opfer keine Rolle. Nichts gibt es, das solche Morde rechtfertigen kann – kein angeblicher Gott, keine Psychiatrie! Diese unnützen Rechtfertigungsversuche – auch sie bin ich leid! Nicht erst seit der Kölner Domplatte!

Wer nicht in der Lage ist, sich jenen kulturellen Gepflogenheiten zu unterwerfen, die in Europa das Ergebnis eines langen und nicht immer friedvollen Erkenntnisprozesses sind, der hat in diesem Land, in diesem Europa nichts zu suchen. Egal, ob er sich bei seiner kulturellen Unverträglichkeit auf einen fiktiven Übervater, angebliche Traditionen oder persönliche, psychische Probleme beruft. Gibt es keinen tatsächlichen, nachweisbaren und nachvollziehbaren Grund, der den hohen Ansprüchen an die Asylgewährung gerecht wird, dann muss er schnellstmöglich die Heimreise antreten. Gleich, ob freiwillig oder unter staatlicher Obhut. Geschieht dieses nicht und wird er dann zum Mörder, dann klebt das Blut dieser Tat auch an den Händen jener, die staatlich versagt oder das Versagen politisch organisiert haben.

Deshalb auch an Joachim Herrmann: Wenn, wie nun offenkundig, ein polizeibekannter Gefährder in Würzburg elf Menschen verletzen und töten kann, dann ist dieses auch ein persönliches Versagen des zuständigen Innenministers auf Landesebene. Früher wäre die persönliche Konsequenz unvermeidbar gewesen. Heute werden Opfer wie Bürger nur noch mit scheinheiligem Mitgefühl und verschleiernden Sprechblasen abgefrühstückt, verhöhnt. Und auch das bin ich leid. Weil ich in einem Land aufgewachsen bin, in dem wir als Bürger vor solchen psychopatischen Mördern geschützt waren und die Frauen nicht befürchten mussten, wahllos im Namen einer eingebildeten Fiktivgestalt gemordet zu werden. Wer Verantwortung hat, der muss sie wahrnehmen. Wer es zulässt, dass psychopatische Mörder ins Land kommen und hier frei herumlaufen können, der tut genau das nicht. Ich bin es leid.

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